
Brisbane bis Cairns:
Drei Wochen durch das echte Australien: Natur, Wildlife & unvergessliche Momente
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Brisbane
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Noosa
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Rainbow Beach
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Hervey Bay
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Fraser Island
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Agnes Water
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Seaforth
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Airlie Beach
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Whitsunday Islands
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Townsville
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Magnetic Island
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South Mission Beach
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Port Douglas.
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Cairns
Tag 89: Ankunft in Australien – Ein Kindheitstraum wird wahr (Mittwoch, 28.05.2025)
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Pünktlich um 06:00 Uhr, genau zum Sonnenaufgang, landeten wir in «Brisbane».
Endlich in Australien – ein Kindheitstraum geht für uns beide in Erfüllung! Wir waren aufgeregt, müde, aber voller Vorfreude auf dieses neue Kapitel.
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Nach dem Verlassen des Flugzeugs mussten wir eine Einreisekarte mit den letzten Deklarationen ausfüllen. Danach ging es direkt zur elektronischen Passkontrolle und weiter zur Gepäckausgabe, wo unsere Rucksäcke zum Glück schnell ankamen.
Dann war es soweit: der berühmt-berüchtigte Check Point.
Wer die TV-Serie «Border Patrol» kennt, weiss, wie ernst es hier zur Sache geht – und ja, es sieht in der Realität wirklich genauso aus. Zuerst steht man an und spricht mit einem Beamten über die Einreisekarte. Dann wird entschieden, ob man zur Kontrolle muss (mit Kofferöffnung, Fragen und Durchsuchen) oder einfach passieren darf.
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Wir hatten Glück – wir durften einfach so durchgehen, ohne weitere Kontrolle. Das war eine grosse Erleichterung, denn nach dem langen Reisetag waren wir völlig erschöpft.
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Mit dem Taxi fuhren wir direkt zum «Swiss-Belhotel Brisbane», das mitten in der Stadt liegt. Leider war unser Zimmer noch nicht bereit – Check-in erst ab 14:00 Uhr. Also liessen wir unser Gepäck dort und machten uns direkt wieder auf den Weg.
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Nach wochenlanger Hitze in Südostasien traf uns die frische Brise in Australien ganz schön – plötzlich nur noch 20 Grad! Uns war sofort klar: Wir brauchen wärmere Kleidung.
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Wir liefen zur bekannten «Queen Street Mall», einem Einkaufsboulevard im Zentrum. Dort shoppten wir ein paar lange Sachen, kauften einen neuen Magneten für unsere Sammlung und genossen das bunte Treiben in der Stadt.
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Zum Mittagessen landeten wir im «Vapiano», wo es leckere Pasta und Pizza gab. Danach fuhren wir mit einem Uber zurück ins Hotel – endlich einchecken, endlich duschen und endlich ausruhen. Im Zimmer angekommen, nahmen wir eine lange, heisse Dusche und legten uns danach für ein paar Stunden schlafen. Wir waren einfach nur müde und glücklich.
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Am späten Nachmittag gingen wir auf die Rooftop-Terrasse des Hotels – und was für ein Anblick uns da erwartete:
Ein atemberaubender Sonnenuntergang mit Blick auf die Skyline von Brisbane, während auf der anderen Seite das berühmte «The Gabba»-Stadion sichtbar war.
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Danach stand wieder einmal Wäsche waschen auf dem Programm. Nicht ganz so komfortabel wie in den Philippinen oder in Indonesien – hier musste man selber waschen, trocknen und zusammenlegen. Während die Maschine lief, schlenderten wir durch die Nachbarschaft und gingen in den Supermarkt «Coles Local», um ein paar Getränke zu kaufen.
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Als die Wäsche im Trockner war, machten wir uns zu Fuss auf den Weg ins Restaurant «Frankie’s Smokehouse», wo wir in gemütlicher Atmosphäre unser Abendessen genossen.
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Zurück im Hotel war die Wäsche mittlerweile trocken. Wir legten alles zusammen und waren froh, diesen Punkt auch abgehakt zu haben.
Dann hiess es: Zähne putzen, ab ins Bett. Der Jetlag und die lange Reise steckten uns in den Knochen.
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Was uns heute auch auffiel: Wir müssen uns definitiv erst an das australische Englisch gewöhnen – besonders die schnellen Begrüssungen und Abkürzungen sind noch gewöhnungsbedürftig.
Aber wir freuen uns riesig auf dieses neue Kapitel – Australien, wir sind bereit!



































Tag 90: Tapas, Aussicht und ein Sport, den wir nicht verstehen (Donnerstag, 29.05.2025)
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Nach einer erholsamen Nacht in «Brisbane» starteten wir unseren Tag mit einem Frühstück im «Joey’s» – mit traumhaftem Blick auf die Skyline, den «Brisbane River» und die «Kangaroo Point Bridge».
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Ursprünglich wollten wir über die bekannte «Story Bridge» laufen, aber die war für Fussgänger leider gesperrt, weil im März 2025 bei einer Inspektion erhebliche Schäden festgestellt wurden.
Also überquerten wir stattdessen die «Kangaroo Point Bridge», von wo aus wir einen tollen Blick auf die Story Bridge werfen konnten. Beeindruckend, wie modern und harmonisch diese Stadt wirkt.
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Unser nächstes Ziel war der «City Botanic Gardens», eine grüne Oase mitten in der Stadt. Wir spazierten gemütlich durch den Park und kamen am «Old Government House» vorbei – ein prachtvolles, historisches Gebäude.
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Danach ging es direkt durch den Campus der «Queensland University of Technology (QUT)». Um uns herum wuselten unzählige Studenten – viele davon echte Nerds. Einige trugen ganze Projekte wie Mini-Windräder oder Modellhäuser unter dem Arm.
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Unser Spaziergang führte uns weiter über den Fluss zur «South Bank». Dort konnten wir natürlich nicht widerstehen und machten ein paar Runden auf dem «The Wheel of Brisbane», dem Riesenrad mit Rundumblick. Auch ein Foto vor dem berühmten «Brisbane»-Sign durfte nicht fehlen.
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Gegen Mittag knurrte der Magen – also ab ins «Olé Restaurant», wo wir uns unglaublich leckere Tapas gönnten. Einfach nur köstlich.
Gestärkt liefen wir zum «South Bank Ferry Terminal», um mit dem «CityCat» – einem Katamaran – eine Tour über den Brisbane River zu machen. Der Ausblick auf die Stadt vom Wasser aus war einfach magisch.
Und das Beste? Die Fahrt kostete uns sage und schreibe 0.10 Rappen – und dauerte über eine Stunde.
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Wir stiegen am «Maritime Museum Ferry Terminal» aus und beschlossen, noch zum «Kangaroo Point Cliffs Park» zu fahren – mit dem E-Trottinett, denn unsere Beine waren schon ganz schön müde. Der Ausblick von dort oben war einfach grandios.
Zurück im Hotel machten wir ein kurzes Powernap, denn am Abend stand noch ein echtes Highlight an:
Ein Besuch im berühmten «The Gabba Stadium», wo wir unser erstes Australian-Football-Match sahen.
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Die «Brisbane Lions» spielten gegen «Essendon». Für uns, die null Ahnung von diesem Sport haben, sah das Ganze etwas wild aus:
Spieler liefen mit dem Ball in der Hand, warfen ihn, traten ihn – und manchmal flog er direkt in die Zuschauertribüne. Körperkontakt? Ordentlich. Regeln? Ähm … keine oder unklar.
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Aber das Allerbeste: Wir sassen mitten in der grössten Fan-Community der Brisbane Lions. Die Stimmung war elektrisierend – alle standen, schrien, sangen. Gänsehaut pur.
Am Ende wurde es richtig spannend und knapp – aber die Lions gewannen. Damit sind sie jetzt sogar Tabellenführer.
Zurück im Hotel bestellten wir uns noch etwas zu essen aufs Zimmer, denn in Australien schliessen viele Restaurants bereits um 21:30 Uhr.
Wir waren völlig durch, aber auch total happy über diesen Tag.
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Wir haben heute so viel gesehen und erlebt – und uns definitiv verliebt in Australien.
Alles ist so sauber, geordnet und entspannt – ein wunderbarer Start in dieses neue Abenteuer.








































































Tag 91: Koalas, Kängurus & ein Hauch von Luxus in Brisbane (Freitag, 30.05.2025)
Früh am Morgen stiegen wir direkt in ein Uber – Ziel: das berühmte «Lone Pine Koala Sanctuary».
Hier erwartete uns ein echtes australisches Wildlife-Erlebnis! Von zahlreichen Vogelarten, die ausschliesslich in Australien vorkommen, über eine grosse Anzahl an Koalas – die einfach herzzerreissend süss waren – bis hin zu Schlangen, interessanten Vogelshows und einer Shepherd-Dog-Show.
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Letztere war besonders spannend: Dabei wurde gezeigt, wie ausgebildete Hütehunde auf Farmen arbeiten – sie treiben Schafe zurück in die Gehege, schützen sie und folgen dabei nur leisen Pfiffen oder Handzeichen. So viel Intelligenz und Disziplin.
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Dann kam das Highlight: ein Wombat! Unglaublich niedlich – wie ein riesiges Meerschweinchen mit kurzen Beinen.
Natürlich durften auch Kängurus und Wallabies nicht fehlen. Wir konnten vier verschiedene Arten füttern – sie kamen ganz vorsichtig an und frassen uns direkt aus der Hand.
Allerdings sind die Grossen wirklich respekteinflössend: bis zu 1,80 Meter gross und 90 Kilogramm schwer – mit denen legt man sich besser nicht an.
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Wir sahen auch Dingos, Australiens wilde Hunde. Sie leben meist in abgelegenen Gebieten und gelten als sehr scheu. Trotzdem faszinierend, sie so nah zu sehen.
Und natürlich: Krokodile – denn was wäre Australien ohne sie?
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Nach vielen tierischen Begegnungen ging es mit dem Uber weiter zum «Roma Street Parkland». Leider war es etwas neblig und regnerisch, aber der Park war dennoch wunderschön angelegt – mit verschlungenen Wegen, kleinen Wasserfällen und einem Hauch tropischem Flair.
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Anschliessend schlenderten wir wieder durch die Stadt und bewunderten die vielen alten und modernen Gebäude.
Besonders ein Gebäude fiel uns schon seit Tag 1 immer wieder auf: das imposante «The Star Grand».
Also beschlossen wir, hineinzugehen – und wow: Luxus pur.
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Ein eigenes Casino, teure Autos vor dem Eingang, eine exklusive Sky-Deck-Area mit stylischen Bars, ein Outdoor-Pool, ein eleganter Spa- und Fitnessbereich und sogar ein Open-Air-Kino. Von dort oben hatten wir einen atemberaubenden Blick über ganz Brisbane – das war schon fast wie im Film.
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Zum Abendessen zog es uns wieder zur «South Bank», wo wir im stilvollen «Smokehouse Meat & Co Grill & Bar» landeten. Das Essen war Weltklasse – das Fleisch zart wie Butter, die Beilagen perfekt abgestimmt.
Und das Beste: Die Mitarbeitenden kamen aus Spanien und waren unglaublich herzlich.
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Die Stimmung an der South Bank war einfach fantastisch – jedes Restaurant war voll, es herrschte richtiges Abendmarkt-Flair mit einem grossen Strassenmarkt, an dem wir natürlich auch gemütlich entlangschlenderten.
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Zum Abschluss dieses vollen Tages fuhren wir nochmals mit dem «CityCat» – diesmal bei Nacht – auf dem «Brisbane River» bis zur Station «Riverside».
Von dort hatten wir einen traumhaften Blick auf die angestrahlte «Story Bridge» – das Farbenspiel im Wasser, die Lichter der Stadt, der warme Abendwind … unvergesslich.
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Mit dem Uber ging es danach müde, aber glücklich zurück ins Hotel – ein weiterer Tag voller Eindrücke, Erlebnisse und Liebe für dieses Land.


































































































































Tag 92: Regen, Nebel und ein Hauch Abenteuer – unser Roadtrip beginnt (Samstag, 31.05.2025)
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Heute startete unser erster Roadtrip-Tag durch Australien – und zwar früh!
Um 08:00 Uhr holten wir am Flughafen unseren Mietwagen ab. Geplant war zwar ein etwas grösseres Modell, da kleine Autos in Australien Mangelware zu sein schienen – wir bekamen stattdessen aber gleich einen noch grösseren Wagen, da sie das gewünschte Modell nicht hatten:
Ein Mitsubishi Outlander – unser Fahrzeug für die nächsten drei Wochen.
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Kaum losgefahren, machten wir auch schon einen Stopp für einen Kaffee unterwegs, denn bei diesem Wetter war Koffein Pflicht: Dauerregen und dichter Nebel, als würde jemand oben einen riesigen Eimer ausgeschüttet haben.
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Unser erster geplanter Stopp war der «Wild Horse Mountain Scenic Lookout».
Wir wanderten zwar bis ganz nach oben – aber gesehen haben wir praktisch nichts. Nur grauer Nebel, nasse Kleidung und ein kurzer innerlicher Fluch auf das Wetter. Immerhin haben wir ein Foto hochgeladen, wie es eigentlich hätte aussehen sollen – zur Motivation für das nächste Mal.
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Nach etwa 30 Minuten ging es weiter zum nächsten Punkt: dem «Mount Ngungun». Die Wetterlage? Noch schlimmer. Noch stärkerer Regen, noch dichterer Nebel. Man sah gerade mal den Weg hinauf. Auch hier half nur ein „so hätte es aussehen sollen“-Foto. Immerhin: Bewegung tut gut – und wir waren komplett durchnässt, aber stolz.
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Danach fuhren wir weiter durch die berühmte «Sunshine Coast». Spoiler: Heute war kein Sunshine in Sicht. Dafür gönnten wir uns eine leckere Mittagspause im «Il Mattarello di Andrea» – italienischer Charme mitten im australischen Regen.
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Im Anschluss hielten wir an einem der Strände der Sunshine Coast – es war kalt, nass und windig. Aber die Australier?
Unbeeindruckt. Im Neopren oder sogar im Badezeug surften sie seelenruhig in den Wellen, während wir im Pulli fröstelnd zusahen.
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Für die Nacht hatten wir ein Zimmer im «Noosa Flashpackers» gebucht – natürlich mit Privatzimmer, nicht im Massenschlag. Der Hostel-Hund begrüsste uns ganz herzlich. Kurz erholen, trocknen, durchatmen.
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Am Abend ging es dann ins Städtchen – und was sollen wir sagen: «Noosa» überrascht mit einer wunderschönen Promenade, gesäumt von Restaurants, Bars und kleinen Läden. Wir gönnten uns eine fantastische Pizza im «Somedays Pizza», teilten sie uns und genossen endlich mal eine Regenpause – fast windstill und angenehm mild. Im Pulli draussen zu sitzen war nach diesem Tag fast schon Luxus.
Vollgegessen und müde ging es zurück ins Hostel – der erste Roadtrip-Tag war vielleicht nicht sonnig, aber dafür voller Lacher, nasser Klamotten, guter Pizza und echtem Abenteuergefühl.
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Morgen wartet hoffentlich ein bisschen mehr Australien-Idylle – aber wir nehmen’s, wie’s kommt.













































Tag 93: Sonne, Surfer & Sanddünen – Naturwunder rund um Noosa (Sonntag, 01.06.2025)
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Der heutige Tag startete wie immer mit einem guten Kaffee – und diesmal mit Sonne im Gesicht.
Nach zwei Tagen Regen war das ein kleiner Segen, und wir nutzten das perfekte Wetter direkt für unser erstes Ziel: den «Noosa Nationalpark».
Der Nationalpark ist eines der bekanntesten Naturhighlights in Queensland – hier gibt es alles, was Australien besonders macht: wilde Küsten, dichte Wälder, abgelegene Buchten und atemberaubende Ausblicke. Mit etwas Glück kann man hier sogar Koalas, Delfine oder Schildkröten entdecken.
Wir liefen den kompletten «Coastal Track» hin und zurück – ein gut ausgebauter Wanderweg entlang der Steilküste mit spektakulären Aussichten auf das türkisblaue Meer, Klippen und kleine Strände.
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Die Sonne brannte, der Himmel war klar, und überall waren Surfer im Wasser.
Am «Hells Gate», dem dramatischsten Aussichtspunkt ganz vorne an der Klippe, pfiff uns der Wind fast weg – beeindruckend und wunderschön zugleich.
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Nach rund zwei Stunden frischer Meeresluft, Sonne und vielen Fotos knurrte der Magen.
Für das Mittagessen entschieden wir uns für «Taco Boy’s» – richtig leckere mexikanische Streetfood-Atmosphäre. Und als Dessert gönnten wir uns etwas ganz Besonderes: Crêpes bei «Flo’s Crêperie Noosa» – einfach himmlisch.
Frisch gestärkt ging es weiter: Wir fuhren durch das charmante Dörfchen «Pomona» und genossen dabei den wunderbaren Blick auf den markanten «Mount Cooroora», der wie ein riesiger Fels aus dem Boden ragt.
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Danach ging es weiter zum «James M McKane Memorial Lookout» – von hier aus hat man einen weiten Blick über das Hinterland. Zur Begrüssung zeigte sich sogar ein Regenbogen über den Hügeln, wie aus dem Bilderbuch.
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Pünktlich zum Sonnenuntergang kamen wir am Highlight des Tages an: der «Carlo Sand Blow» bei «Rainbow Beach».
Eine riesige, weite Sanddüne, wie eine Mini-Wüste auf einem Hochplateau – auf der einen Seite das endlose Meer, auf der anderen der Blick auf die kleine Stadt «Rainbow Beach». Der Sonnenuntergang hier war einfach magisch.
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Übernachtet wurde heute bei «Debbie’s Place», einer kleinen gemütlichen Unterkunft mit viel Charme. Jeder hat hier sein eigenes kleines Häuschen.
Da es bereits spät war, ging es zum Abendessen noch in den «Surfer Supporter Club» – bodenständig, unkompliziert und super entspannt. Genau das, was man nach einem aktiven Tag braucht.
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Zurück im Zimmer war dann nur noch Duschen und Schlafen angesagt – ein voller, wunderschöner Tag mit viel Natur, Bewegung, Sonne und Aussicht.





















































Tag 94: Sonnenaufgang, Mary Poppins & Pelikane auf der Lauer (Montag, 02.06.2025)
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Der Wecker klingelte um 05:30 Uhr – früh wie so oft, aber wir wollten unbedingt den Sonnenaufgang am «Carlo Sand Blow» sehen.
Zwar war die Sicht nicht ganz klar, doch die Stimmung am frühen Morgen war trotzdem wunderschön: Stille, Weite, Sand und Meer – ein friedlicher Start in den Tag.
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Danach holten wir uns einen Kaffee im «Little Parliament», einem kleinen Café direkt am «Rainbow Beach», das uns mit seiner Gemütlichkeit sofort überzeugte. Mit Kaffee in der Hand machten wir gleich noch einen Spaziergang am Strand, runter ging’s über die berühmte «Rainbow Beach Treppe» – der Sand in verschiedenen Farben erinnerte uns daran, woher dieser Ort seinen Namen hat. Zurück in der Unterkunft hiess es dann Koffer packen und auschecken, denn der Roadtrip geht weiter!
Unser nächster kurzer Stopp war «Tin Can Bay» – ein ruhiger, kleiner Ort mit der Möglichkeit, Delfine, Schildkröten oder sogar Manatees zu sichten. Wir hatten heute zwar kein Glück, aber der Spaziergang entlang des Wassers war trotzdem schön.
Dann fuhren wir weiter ins charmante Städtchen «Maryborough» – eine Stadt, die sich wie eine kleine Fantasiewelt anfühlt: bunte Fassaden, viktorianische Gebäude und jede Menge Geschichten. Maryborough ist berühmt als Geburtsort der Mary-Poppins-Autorin P. L. Travers, und das merkt man sofort. Wir schlenderten über die «Kent Street» und die «Adelaide Street», vorbei an Skulpturen, bunten Regenschirmen und dem berühmten Mary-Poppins-Denkmal.
Im «Queen’s Park» gönnten wir uns eine kleine Pause im Grünen – wunderschön angelegt mit riesigen Bäumen und tropischen Pflanzen.
Dort stehen auch besondere Denkmäler, die den gefallenen Soldaten der Weltkriege und den Butchulla-Kriegern gewidmet sind, die im Widerstand gegen die Kolonisierung starben – das erste seiner Art in Australien.
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Am späten Nachmittag erreichten wir unser heutiges Ziel: «Hervey Bay». Wir bezogen unser Zimmer im «Discovery Parks» und machten uns gleich wieder auf den Weg, um die Stadt zu erkunden. Zuerst spazierten wir am «Torquay Beach» entlang – ein ruhiger Strandabschnitt mit entspanntem Flair. Der Sand ist hier von unzähligen Muscheln durchzogen, wodurch bei jeder Welle ein sanftes Rascheln entsteht – fast wie Meeresmusik.
Danach ging’s weiter zur skurrilen Sehenswürdigkeit: «The Big Whale» – ein überdimensionaler Wal als Denkmal für die Bedeutung von Hervey Bay als einer der besten Orte zur Walbeobachtung weltweit (auch wenn aktuell keine Walsaison ist).
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Den Sonnenuntergang erlebten wir am «Urangan Pier» – ein über 800 Meter langer Steg, der weit ins Meer hinausführt.
Dort sahen wir sie zum ersten Mal in voller Grösse: riesige Pelikane, die in Gruppen auf den nächsten Fang warteten. Da viele am Pier fischten, waren die Vögel hellwach und stets bereit – ein faszinierendes Naturschauspiel.
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Zum Abendessen ging’s ins «Barrel n Vine» – ein stilvolles Restaurant mit hervorragender Weinauswahl und köstlichem Essen.
Ein schöner Abschluss für diesen ereignisreichen Tag. Jetzt heisst es packen, denn morgen startet unser nächstes Abenteuer:
eine zweitägige Tour zur «Fraser Island» (K’gari) – wir können es kaum erwarten!



























































































Tag 95: Fraser Island (K’gari), 4x4-Abenteuer & Dingo-Warnung (Dienstag, 03.06.2025)
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Frühstart um 07:00 Uhr – Treffpunkt war das Büro von «Fraser Dingo» in «Hervey Bay». Dort wurden wir gebrieft, in Gruppen eingeteilt und auf das zweitägige Abenteuer vorbereitet. Unser Guide hiess Bob – entspannt, humorvoll und mit genau der richtigen Portion australischer Gelassenheit. Danach ging’s in die Jeeps – jeder, der wollte, durfte selbst fahren, natürlich mit Allradantrieb!
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Unser Ziel: «K’gari», besser bekannt als «Fraser Island» – die grösste Sandinsel der Welt. Der Name stammt von den Butchulla, den Ureinwohnern der Insel, und bedeutet Paradies – und genau so fühlt es sich dort auch an. Mit ihren klaren Süsswasserseen, Regenwäldern auf Sand und freilebenden Dingos ist K’gari ein echtes Naturwunder.
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Die Überfahrt mit der Fähre dauerte etwa 30 Minuten. Kaum angekommen, spürten wir den Sand unter den Reifen – ab jetzt hiess es: Stock und Stein, Sand und Schlamm. Ein echtes 4x4-Erlebnis mitten im Nirgendwo.
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Unser erster Stopp war ein kleiner Creek im Regenwald, wo wir alles über die Dingos erfuhren. Von Weitem sehen sie aus wie Hunde, doch sie sind die letzten wilden Caniden Australiens – unabhängig, clever und durchaus respektgebietend. Wir wurden genau instruiert, wie man sich verhält, falls man einem Dingo begegnet – ruhig bleiben, Abstand halten und niemals füttern.
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Unterwegs begegneten wir vielen anderen Touren – aber unsere Jeeps waren definitiv die auffälligsten: leuchtend pink! Stylisch, robust und perfekt für dieses Abenteuer.
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Zur Mittagszeit erreichten wir unsere Unterkunft: «Bringabeeralong». Ein einfaches Haus mit mehreren Zimmern, zwei Duschen, zwei WCs und sogar einer Dusche im Freien. Dazu eine Gemeinschaftsküche und ein überdachter Essbereich – gemütlich, aber bei 23 Personen doch ziemlich eng. Ganz in der Nähe gab es einen kleinen Shop, allerdings zu Preisen, die locker das Vierfache vom Normalen kosteten.
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Zum Mittagessen gab es Toast mit Belag nach Wahl – schlicht, aber zweckmässig. Danach ging’s weiter zum «Lake Birrabeen», einem glasklaren Süsswassersee mitten auf der Insel. Das Wasser war frisch, fast kühl, aber der Sprung hinein hat sich gelohnt – ein wunderschöner Ort zum Baden und Abschalten.
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Am späten Nachmittag machten wir uns auf Richtung Strand, um den Sonnenuntergang zu sehen – mit einem dingo-sicheren Stock bewaffnet, wie empfohlen. Leider stellte sich heraus, dass die Sonne auf der anderen Inselseite untergeht. So wurde es zwar nichts mit dem Sonnenuntergang, aber der Spaziergang war trotzdem schön – nur Dingos liessen sich keine blicken.
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Zum Abendessen gab es Fisch mit Reis und Gemüse – einfach, lecker und genau das Richtige nach einem langen Tag (vor allem für Adriana).
Wir sassen noch lange zusammen, lachten viel und genossen die Stimmung in unserer kleinen Gruppe – eine wirklich tolle Truppe.
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Dann kam das eigentliche Abenteuer: die erste Nacht im Mehrbettzimmer – und dazu noch getrennt voneinander. Privatzimmer gab es keine, aber immerhin hatten wir Glück: In unserem Zimmer war ein sympathisches französisches Paar, ordentlich und ruhig. Andere Zimmer sahen dagegen aus, als wäre ein kleiner Wirbelsturm durchgefegt. Ein abenteuerlicher, langer und unvergesslicher Tag auf «K’gari».

















































Tag 96: Dingo, Sonnenaufgang & Traumstrände auf K’gari (Mittwoch, 04.06.2025)
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Früh aufstehen war angesagt – um 05:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Strand, warm eingepackt und natürlich mit dem dingo-sicheren Stock in der Hand. Und wow – was für ein atemberaubender Sonnenaufgang! Und dann kam tatsächlich ein Dingo näher – neugierig und überhaupt nicht scheu. Dank unserem Wissen vom Vortag wussten wir genau, was zu tun ist: Den Stock fest auf den Boden schlagen (nicht auf den Dingo!), um ihn zu erschrecken. Zum Glück funktionierte das gut, und wir konnten die Begegnung sicher beenden.
Auf dem Rückweg zum Resort entdeckten wir noch viele bunte Vögel – die Natur hier ist einfach unglaublich vielfältig! Das Resort ist übrigens dingo-sicher eingezäunt, mit speziellen Übergängen für Fahrzeuge – damit die Dingos draussen bleiben und sich nicht an Menschenmüll gewöhnen und wilde Tiere bleiben. Nach dem Frühstück hiess es: Betten abziehen, packen & aufräumen – denn alles musste selbst gemacht werden. Danach ging’s los: Viiiiiiel Zeit am Strand, und zwar auf dem längsten natürlichen Sand-Highway der Welt. Wir fuhren stundenlang am Strand entlang, mit beeindruckenden Ausblicken und wilden Dingos, die immer wieder unseren Weg kreuzten.
Unser erster grosser Stopp war das berühmte «Maheno Shipwreck» – ein Schiffswrack, das 1935 während eines Zyklons an Land gespült wurde. Es rostet seither direkt am Strand vor sich hin und ist ein absolut faszinierender Anblick. Weiter ging’s zu den «Pinnacles», bunte, mehrfarbige Sandsteinformationen, die durch jahrhundertelange Ablagerungen von Ton, Sand und Mineralien entstanden sind. Sie sehen fast gemalt aus – wie ein Kunstwerk mitten in der Natur. Plötzlich: Polizeikontrolle! In Australien geht’s streng zu mit Alkohol am Steuer und Anschnallpflicht. Also musste der Fahrer einen Alkoholtest machen, und die Polizei checkte, ob alle angeschnallt waren – was natürlich der Fall war.
Danach fuhren wir weiter zum «Eli Creek», einem glasklaren Bach, in dem man sich mit kleinen Reifen gemütlich treiben lassen kann. In der Sonne war’s richtig heiss – aber das Wasser war eiskalt, vor allem wenn’s noch windet und man nass ist! Trotzdem: Der Vibe dort war einfach genial – alle chillten, lachten und trieben den Bach entlang. Zurück an der Unterkunft gaben wir die Reifen ab und gingen zum benachbarten Shop auf den Picknickplatz – zum Mittagessen gab es heute selbstgemachte Wraps, perfekt für unterwegs und super lecker.
Am Nachmittag kam dann das grosse Highlight: der berühmte «Lake McKenzie»! Mit seinem türkisblauen Wasser und weissen Sandstrand sieht er fast aus wie ein tropisches Paradies. Hier konnten wir baden, sonnen, chillen und mit den anderen Gruppenmitgliedern quatschen – wir hatten mit unserer 7er-Truppe im Jeep so viel Spass und werden sie echt vermissen!
Am späten Nachmittag fuhren wir zurück zum Hafen – doch vorher musste noch der ganze Sand vom Auto runter, denn K’gari möchte, dass möglichst viel Sand auf der Insel bleibt. Nach dem Säubern ging’s auf die Fähre zurück aufs Festland. Um ca. 18:00 Uhr kamen wir zurück in «Hervey Bay» an. Schnell noch tanken – und dann hiess es: 3 Stunden Fahrt bis zur nächsten Unterkunft in «Agnes Water», im «Sandcastles 1770 Resort, Reef Suite». Zum Glück konnten wir per Code selbst einchecken, denn es war schon fast 22:00 Uhr, als wir ankamen. Und das Beste: Eine Badewanne! Seit der Schweiz hatte Adriana keine mehr – also: Wasser einlassen und entspannen! Danach ging’s direkt ins Bett – und morgen: endlich mal ausschlafen ohne Wecker.













































































Tag 97: Delfine, Wallabies & rote Felsen bei «Agnes Water» (Donnerstag, 05.06.2025)
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Eigentlich wäre heute Tauchtag am Great Barrier Reef gewesen. Aber leider wurde der Tauchgang aufgrund der Wellen und Windwarnungen abgesagt – somit kam Plan B zum Zug. Am Morgen ging’s für uns erstmal auf ein gemütliches Date ins «Coffee & Cake» in «Agnes Water».
Danach fuhren wir zum «Springs Beach» und machten uns auf den Weg zum «Red Rock Walking Trail». Und kaum am Wasser angekommen – Delfine! Direkt vom Ufer aus gesehen – einfach unglaublich. Was Australien an Tierwelt zu bieten hat, ist wirklich der Hammer. Aber etwas mulmig wurde uns dann doch: Am Strand hing ein Shark Bite Kit … trotzdem waren Familien und Surfer im Wasser.
Die Aussicht war wie immer spektakulär – aber das Besondere hier sind nicht nur die Klippen und das Meer, sondern vor allem die leuchtend roten Felsen, die sich entlang des Strandes ziehen – wie aus einer anderen Welt! Als wir schliesslich am «Sunrise Beach» ankamen, wurden wir von einer weiteren Überraschung begrüsst: Wallabies! Und zwar eine ganz spezielle Art – mit weissen Streifen im Gesicht. So süss – einfach herzzerreissend, diese kleinen Hüpfer!
Weiter ging’s mit dem Auto zum «Discovery Trail Lookout» – ein kurzer Spaziergang führte uns zu einer Plattform mit einer grandiosen Aussicht auf die weite Küste und das türkisfarbene Meer. Man kann sich an diesen Ausblicken einfach nie sattsehen!
Danach hielten wir noch kurz beim «Captain Cook Memorial», wo wir zufällig unsere Zimmergenossen aus Frankreich von der Fraser-Island-Tour wiedersahen. Ein kurzer, schöner Austausch über die letzten Tage und Pläne – die Welt ist klein, vor allem in Australien!
Dann ging’s weiter nach «Seventeen Seventy (1770)» – der Ort trägt seinen Namen, weil James Cook hier im Jahr 1770 zum allerersten Mal australischen Boden betreten hat. Wir genossen einen kurzen Schwumm im «1770 Beach» und blieben dort bis zum Sonnenuntergang – einfach magisch. Sobald die Sonne weg war, wurde es aber ziemlich kalt. Zum Abendessen holten wir uns frischen Fisch und Meeresfrüchte im «Coral Sea Seafood» – ein kleiner, sehr beliebter Laden im Dorf, bei dem sich die Einheimischen scheinbar täglich ihre Portion Meer abholen. Der Laden war voll – das ist immer ein gutes Zeichen!
Zurück im Apartment gab’s ein gemütliches Abendessen, und dann machten wir es uns mit ein paar YouTube-Folgen von Marc Robert Lehmann gemütlich. Gerade wir, die Tiere so lieben, sind sehr fasziniert von seiner Arbeit und den wichtigen Learnings, die er teilt – wie er aufklärt, Tierleid sichtbar macht und schützt. Seine Videos sind spannend, bewegend und immer voller Herz. Danach hiess es: Ab ins Bett – und morgen starten wir wieder in ein neues Abenteuer!










































Tag 98: Kilometer, Kängurus & Krokodilwarnungen (Freitag, 06.06.2025)
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Heute war ein echter Fahr-Marathon – 7 Stunden insgesamt auf der Strasse, wow! Bereits um 06:30 Uhr starteten wir, noch leicht verschlafen, aber motiviert. Die erste Kaffeepause gab’s im gemütlichen «Retro Café», dann ging es weiter, weiter, weiter – durch das australische Hinterland. Die Strassen waren oft endlos gerade, die Landschaft wechselte nur langsam. Um die Zeit zu überbrücken, hörten wir Musik und spielten Spiele wie «Wer bin ich?» – perfekt, um den Kopf wachzuhalten. Aber unterwegs wurde es auch traurig: Wir sahen viele tote Kängurus und Wallabies, die überfahren wurden – wirklich keine schönen Bilder. Und wirklich nicht wenige...
In «Seaforth» angekommen, checkten wir bei den «Seaforth Holiday Units» ein – sehr ruhig hier, es war nicht viel los in der Umgebung. Zwar war der Campingplatz nebenan voll besetzt, aber Personen sahen wir kaum. Wir machten einen Spaziergang zum Strand, aber auch dort: komplett leer – und hier ist es zudem bekannt für Krokodile. Somit wollten wir sowieso nicht baden oder lange am Strand verweilen. Wir holten dann das Auto und fuhren zum kleinen Laden namens «Pitt Stop», wo wir uns eine Pizza besorgten – denn viele Alternativen gab’s ehrlich gesagt nicht.
Während wir warteten, sahen wir verschiedene Vögel und ein paar Enten. Die Pizza nahmen wir mit zurück in die Unterkunft und liessen den Tag gemütlich ausklingen. Natürlich durfte auch heute Marc Robert Lehmann auf YouTube nicht fehlen – wieder mit spannenden Tierschutzthemen, faszinierenden Geschichten und wichtigen Messages. Da wir morgen extrem früh raus müssen, machten wir heute auch nicht mehr lange.













Tag 99: Wallabies bei Sonnenaufgang & ein Herz im Ozean (Samstag, 07.06.2025)
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Heute ging’s früh los: Um ca. 05:15 Uhr fuhren wir los in Richtung «Casuarina Beach», ein Teil des Nationalparks, wo die Chance sehr gross ist, Wallabies und Kängurus am Strand beim Sonnenaufgang zu sehen. Sie leben frei, werden aber gefüttert, sie müssen also nicht kommen, wenn sie nicht wollen. Um 05:30 Uhr startete die Fütterung, aber es war noch zu dunkel. Wir warteten etwas, bis die Sonne kam – und dann: wow! Wir waren fast alleine mit rund acht Wallabies, eines hatte sogar ein Jungtier im Beutel – so süss! Später kamen noch zwei grössere Kängurus dazu. Wir hätten stundenlang zuschauen können.
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Zurück bei der Unterkunft hiess es dann wieder: Packen und weiterziehen. Gegen 09:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum «Whitsunday Coast Airport». Auf dem Weg gab’s noch eine schnelle Kaffeepause, bevor es um 11:00 Uhr in den Flieger ging, einem GippsAero Airvan 8. Zuerst flogen wir über die traumhaften «Whitsundays», wo wir morgen einen Tagesausflug machen werden, und danach über das legendäre «Great Barrier Reef». Wir sahen von oben nicht nur einen riesigen Hai, sondern auch das berühmte Herzriff – ein Riff, das aus der Luft wie ein Herz aussieht. Ein magischer Moment, wir waren sprachlos und genau so schön, wie man es sich vorstellt.
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Danach ging’s an die «Hafenpromenade von Airlie Beach», wo wir im «Sorrento Restaurant & Bar» lecker zu Mittag assen. Später checkten wir in den «Sunlit Waters Studio Apartments» ein und sprangen bei der Hitze endlich in den Pool, dann wurde gelesen, entspannt und einfach mal nichts getan, ausser die Sonne und die Wärme zu geniessen. Am Nachmittag spazierten wir noch ein wenig durch «Airlie Beach». Die Strassen mit ihren Boutiquen, kleinen Läden und Bars haben einfach einen tollen, lebendigen Vibe. Hier soll man auch Dugongs sehen können, aber leider sahen wir keinen.
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Zum Abendessen ging’s dann ins «Boaty’s», bevor wir glücklich und erschöpft ins Bett fielen.






































































































Tag 100: Ein Weltwunder zum Jubiläum (Sonntag, 08.06.2025)
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Ist es zu glauben, dass wir nun schon 100 Tage auf Weltreise sind? Wow… kann uns bitte jemand kneifen?! Die Zeit fliegt nur so dahin!
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Und heute stand wieder ein echtes Highlight auf dem Plan: Um 08:30 Uhr wurden wir vom Touranbieter «Red Cat Adventures» abgeholt und zum «Hafen von Airlie Beach» gebracht – denn heute ging’s auf die «Whitsundays»! Gestern haben wir sie aus der Luft gesehen, und heute durften wir sie endlich aus nächster Nähe erleben.
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Nach etwa 1,5 Stunden Bootsfahrt wurden wir plötzlich aufgehalten – denn Delfine tauchten auf! Sie kamen so nah ans Boot, dass man sie fast berühren konnte – einfach unglaublich! Gestern wurde zudem offiziell die Walsaison eröffnet: Rund 40’000 Buckelwale werden jährlich erwartet, aber leider sahen wir keinen. Dafür bestaunten wir umso mehr die Delfine und fuhren dann weiter zum ersten Halt – dem «Hill Inlet Lookout».
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Von hier hat man eine atemberaubende Aussicht auf den berühmten Spot, an dem Teile von «Fluch der Karibik 5» gedreht wurden – die Szene, in der Johnny Depp von den Kannibalen verfolgt wird. Und die Aussicht? Unbeschreiblich! Dieses Türkis, dieser Sand, diese Formen – einfach magisch.
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Angeblich halten sich hier auch Lemon Sharks und Stachelrochen auf. Von oben sahen wir einige dunkle Schatten im Wasser, konnten sie aber nicht eindeutig erkennen. Also ging’s direkt hinunter an den berühmten «Betty’s Beach» – und siehe da: Man braucht nicht einmal zu schnorcheln, das Wasser ist so klar, dass man alles von oben sehen kann! Und als Bonus: Wir trafen die erste Schweizerin auf unserer Reise durch Australien!
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Nach dem Strandbesuch ging’s zurück aufs Boot. Wir fuhren zu zwei verschiedenen Schnorchel-Spots. Beim ersten sahen wir viele bunte Fische – darunter auch grosse wie Napoleonfische und Riesenkönigsfische. So beeindruckend – dieser Teil zählt bereits zum «Great Barrier Reef»!
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Der zweite Spot lag dann eher bei Ebbe, und viele verletzten sich dort am Riff – zum Glück wir nicht, denn wir sind inzwischen schon etwas erfahrener. Die Sicht war dort nicht ganz so gut, und durch das kalte Wasser (trotz dickem, aber kurzem Wetsuit) wurde es irgendwann frisch.
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Aber das ist der Vorteil, wenn man im australischen Winter reist: Es ist Trockenzeit, es regnet kaum, es gibt keine gefährlichen Quallen, und man braucht nicht diese dicken Schutzanzüge, in denen man sich kaum bewegen kann.
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​Und mal ehrlich – nicht jeder kann von sich behaupten, am «Great Barrier Reef» geschnorchelt zu haben. Ein absolut gelungener Jubiläumstag!​
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Gegen 17:00 Uhr kamen wir wieder am Hafen an und wurden zurück zum Hotel gebracht. Dort holten wir kurz das Auto und fuhren etwa eine Stunde weiter Richtung Norden zu unserer neuen Unterkunft – dem «Whitsundays Sands Resort» in «Bowen».
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Auch wenn es schon dunkel war, konnten wir vom Balkon aus die traumhafte Aussicht geniessen – der Ort ist einfach wunderschön. Morgen wollen wir hier ein wenig am Strand entspannen.
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Wir telefonierten noch mit der Familie, und zum Abendessen ging’s ins «The Cove Restaurant», bevor wir glücklich und müde ins Bett fielen.
























































Tag 101: Inselvibes, Aussicht und Steakgenuss (Montag, 09.06.2025)
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Heute hiess es endlich mal wieder: ausschlafen! Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage hatten wir uns das wirklich verdient. Wir packten gemütlich zusammen, checkten aus und spazierten als Erstes an unseren «Hausstrand» – den «Horseshoe Bay Beach».
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Und wirklich – es sah aus wie auf den «Seychellen». Die grossen Steinfelsen im Wasser, das glasklare Meer, die Farben – einfach traumhaft. Im «Horseshoe Bay Café» holten wir uns einen Kaffee und setzten uns an die Sonne. Schon am Morgen war es richtig warm – wir sonnten uns, badeten, lasen und genossen einfach den Moment.
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Anschliessend ging’s zum «Rotary Lookout», wo man direkt auf die Bucht hinunterschaut – und das Beste: Er liegt direkt oberhalb unseres Apartments, in dem wir geschlafen hatten. Wir genossen die Wärme und die Aussicht nochmal in vollen Zügen.
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Dann ging’s weiter mit dem Auto zum «Flagstaff Hill Lookout». Von hier sieht man «Bowen» von oben – einfach atemberaubend. Dort oben gibt es auch ein kleines Restaurant, wo wir uns etwas Leckeres holten und uns in die Sonne setzten – mit Hammeraussicht.
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Anschliessend machten wir uns auf den Weg Richtung «Townsville», wo wir im «Balmoral Corporate Suites» eingecheckt haben. Am Nachmittag spazierten wir an der Promenade «The Strand» entlang – eine wunderschöne Uferpromenade mit Palmen, kleinen Parks und einer richtig tollen Stimmung.
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Zum Sonnenuntergang fuhren wir hoch zum «Castle Hill Lookout» – und was sollen wir sagen: Die Farben waren einfach unglaublich. Als die Sonne weg war, wurden allerdings die Mücken ziemlich aufdringlich, also machten wir uns bald wieder auf den Rückweg.
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Zurück in der Unterkunft stand Waschtag an – während die Maschine lief, gingen wir ins «IMC Steak House» essen. Und wow – das war super lecker.
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Die Promenade von «Townsville» hat uns wirklich beeindruckt: viele Bars, Restaurants, schöne Beleuchtung – es hat uns richtig gut gefallen. Danach hiess es noch Wäsche holen, zusammenlegen und ab ins Bett – denn morgen heisst’s wieder: früh raus.





























































Tag 102: Koalas, Wallabies und Cabrio-Feeling auf «Magnetic Island» (Dienstag, 10.06.2025)
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Am Morgen ging es nach einem leckeren, aber auch eher teuren Frühstück im Hotel direkt zur «Magnetic Island Ferry». Um 07.00 Uhr fuhr unsere Fähre ab – die Überfahrt dauerte etwa eine halbe Stunde. Und schon waren wir auf «Magnetic Island», einer tropischen Insel vor der Küste von «Townsville». Sie ist bekannt für ihre wunderschönen Buchten, ruhigen Strände, viele Wanderwege – und natürlich die zahlreichen wild lebenden Koalas.
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Auf der Insel angekommen, holten wir unseren Jeep Wrangler ab – ein richtiges Insel-Cruising-Feeling! Unser erstes Ziel war der bekannte «Forts Walk», doch leider war ausgerechnet heute der Weg gesperrt – sie führten kontrollierte Buschfeuer durch, um das Risiko von unkontrollierten Bränden zu minimieren. Das war schade, denn dieser Walk ist bekannt für seine Koalas.
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Wir liessen uns die Laune aber nicht verderben und machten das Beste daraus. Also ging’s zuerst zum «Arcadia Lookout», danach weiter zum «Sphinx Lookout». Dort machten wir auch den «Gabul Walking Track» – und wir gaben die Hoffnung auf einen Koala nicht auf. Immer wenn es nach Eukalyptus roch, wurden die Bäume ganz genau beobachtet.
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Und siehe da – wir waren ganz allein auf dem Weg, als plötzlich ein aktiver Koala auftauchte. Er schaute uns an, kletterte herum – es war wie ein gegenseitiges Kinoerlebnis. Später fanden wir noch einen zweiten Koala, schlafend, wie man sie meistens antrifft.
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​Danach ging’s weiter zur «Alma Bay» – ein schöner Ort zum kurzen Verweilen. Auf dem Weg zum Mittagessen machten wir einen Zwischenstopp bei den berühmten «Rock Wallabies». Diese kleinen Wallabies leben in einer steinigen Küstengegend – und wir hatten extra Karotten gekauft. Sie kamen wirklich nahe, und das Highlight: Ein Baby schaute neugierig aus dem Beutel seiner Mama heraus.
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Danach ging’s weiter zum «Island Burger Restaurant». Mit dem Jeep zu fahren hat richtig Spass gemacht, auch wenn viele Strassen gesperrt oder nicht befahrbar waren. Das Auto war definitiv unterfordert – aber wir waren happy.
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Zum Entspannen fuhren wir anschliessend zur «Horseshoe Bay». Wir chillten, lasen und beobachteten vom Strand aus die Rauchwolken der kontrollierten Waldbrände – ein friedlicher Nachmittag trotz der feurigen Kulisse.
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Bevor wir uns von der Insel verabschiedeten, machten wir noch einen letzten Besuch bei den «Rock Wallabies» – sie waren einfach zu süss, um nicht nochmal vorbeizuschauen. Dann gaben wir das Auto zurück, tranken noch einen Kaffee im Hafen und um 18.00 Uhr fuhr die Fähre zurück nach «Townsville».
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Um 18.30 Uhr waren wir zurück, kurz duschen, frisch machen, und dann ging’s zum Abendessen ins «Copper Bar & Grill». Ein rundum perfekter Abschluss dieses tierisch schönen Tages. Hätten Wetter und Bedingungen gepasst, wären wir sicher noch baden oder schnorcheln gegangen – aber heute sollte es wohl einfach ein «Wallaby- & Koala-Tag» sein.




















































































Tag 103: Wasserfälle, Regenwald und Cassowary-Warnungen (Mittwoch, 11.06.2025)
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Heute war endlich mal wieder ausschlafen angesagt – herrlich! Anschliessend genossen wir ein entspanntes Frühstück im Hotel, bevor wir dann wieder unsere Sachen packten. Denn heute stand erneut eine längere Fahrt auf dem Programm – aber mit richtig schönen Stopps unterwegs.
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Nach dem Auschecken ging es los. Unser erster Halt: die beeindruckenden «Wallaman Falls». Auf dem Weg entdeckten wir spontan noch einen tollen Aussichtspunkt, bevor es dann weiter ging – immer tiefer in den Dschungel hinein. Die Fahrt führte durch tropisch bewachsene Regionen, und plötzlich standen wir vor dem höchsten Einzel-Wasserfall Australiens: 269 Meter – einfach unglaublich beeindruckend! Wir konnten kaum glauben, wie hoch das ist, und waren schlichtweg überwältigt.
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Danach liefen wir noch zum «George Lookout», wo man eine fantastische Aussicht direkt ins Tal hatte – ein Ort zum Durchatmen und Staunen. Dann ging es weiter zum «Hinchinbrook Lookout», wo man direkt auf die gleichnamige Insel blicken konnte – eine spektakuläre Kulisse mit Bergen, Meer und Tropenflair.
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Anschliessend cruisten wir durch den abenteuerlichen «Cardwell Forest Drive» – ihr könnt euch sicher vorstellen, wie unser Mietwagen danach aussah! Aber es hat riesig Spass gemacht. Am Ende der Strasse wartete das letzte Highlight des Tages: die «Attie Creek Falls». Ein mehrstöckiger Wasserfall mit natürlichen Pools dazwischen – traumhafte Aussicht! Ideal zum Baden, aber wir hatten leider nicht genug Zeit, und da es bereits später Nachmittag war, wurde es schon etwas kühler.
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Dann fuhren wir weiter zur nächsten Unterkunft: «BIG4 Tasman Holiday Parks – South Mission Beach». Die Strecke dorthin war ein kleines Abenteuer – alle paar Meter standen „Wildlife“-Schilder, und ganz gross am Boden waren Warnhinweise vor den seltenen «Cassowaries». Diese vom Aussterben bedrohten Vögel sehen ein wenig aus wie bunte Sträusse, gelten aber als die gefährlichsten Vögel der Welt. Wir fuhren besonders vorsichtig, konnten aber leider keinen sehen.
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Nach dem Check-in machten wir noch einen Spaziergang am traumhaften «Mission Beach», genossen den Sand unter den Füssen und die ruhige Abendstimmung. Zum Abendessen gingen wir ins «Tuskers Tuckerbox @ The Beach» – leckeres Essen mit Meerblick und ein gelungener Abschluss. Naja, eine andere Auswahl hatten wir auch nicht – es war das einzige Restaurant hier.​



































Tag 104: Cassowary-Jagd, Dschungel und Wasserfälle (Donnerstag, 12.06.2025)
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Heute ging’s früh los in den «Djiru Nationalpark» – unsere Mission war heute ganz klar: einen Cassowary sehen! Diese seltenen, urzeitlich wirkenden Vögel sind hier heimisch. Wir machten einen etwa 30-minütigen Spaziergang durch dichten Dschungel, umgeben von Farnen, Lianen und Vogelgezwitscher. Doch leider – kein Cassowary in Sicht. Trotzdem war die Natur traumhaft schön.
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Anschliessend fuhren wir zum «Clump Point», wo wir die Aussicht auf das Meer und die sattgrüne Küste genossen. Dann machten wir noch einen Abstecher an den ruhigen «Bingil Bay Beach».
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Danach ging’s zu einer Kaffeepause in die «Jack’s Jungle Bar and Cafe», mit einem herrlichen Blick in den Regenwald. Und siehe da – zwei Wallabies hüpften ganz nah vorbei! Sie leisteten uns Gesellschaft bei unserem Kaffee-Date – unglaublich süss und ein echtes Highlight.
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Da wir die Hoffnung noch nicht aufgeben wollten, fuhren wir weiter zum «Etty Bay Beach» – noch ein Ort, der als Hotspot für Cassowaries gilt. Auch hier machten wir einen schönen Spaziergang am wilden Strand, aber leider – wieder kein Cassowary. Immerhin ein weiterer traumhafter Küstenabschnitt.
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Am Nachmittag stand dann der berühmte Wasserfall-Circuit an. Wir besuchten drei wunderschöne Wasserfälle: die «Millaa Millaa Falls», die «Zillie Falls» und die «Ellinjaa Falls». Alle waren gut zugänglich, weshalb auch viele Touristen dort waren. Einige wagten sogar den Sprung ins erfrischende Wasser.
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Zum Abschluss ging’s zum faszinierenden «Curtain Fig Tree», einem riesigen Würgefeigenbaum. Dieser wächst, indem er sich um einen anderen Baum schlingt – mit der Zeit stirbt der Wirt, und es bleibt ein gigantisches Netz aus Luftwurzeln zurück, das wie ein Vorhang von den Ästen hängt. Absolut beeindruckend.
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Eigentlich wollten wir heute auch noch das «Historic Village Herberton» besuchen – ein lebendiges Freilichtmuseum mit über 50 restaurierten Gebäuden: alte Schulen, Postämter, Arztpraxen, Läden, Werkstätten und vieles mehr. Leider reichte die Zeit nicht mehr, aber es klingt nach einer spannenden Reise in die Vergangenheit.
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Am Abend gönnten wir uns wieder einmal italienisches Essen im «The Beach Shack La Cucina + Bar». Und wow – das war wirklich Weltklasse! Frisch, authentisch, liebevoll gemacht – und dazu ein Glas Wein.
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Danach spazierten wir noch durch das Zentrum von «Port Douglas» – viele hübsche Läden, Bars und Restaurants mit schönem Licht und gemütlicher Stimmung. Ein perfekter Tagesabschluss in einem traumhaften Ort.








































Tag 105: Sonnenaufgang, Krokodile und der älteste Regenwald der Welt (Freitag, 13.06.2025)
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Heute starteten wir früh – pünktlich zum Sonnenaufgang ging’s zum «Trinity Bay Lookout», wo uns ein spektakulärer Blick auf den «Four Mile Beach» und das goldene Morgenlicht erwartete. Danach spazierten wir noch den ganzen Strand entlang – der perfekte Start in den Tag.
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Anschliessend gönnten wir uns ein gemütliches Kaffeedate bei «Mocka’s Pies» – Kaffee, Gebäck und ein bisschen Pause vor dem nächsten Abenteuer. Heute stand nämlich der älteste Regenwald der Welt auf dem Programm: der «Daintree Rainforest».
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Unser erster Stopp war die «Mossman Gorge», ein Ort, an dem das smaragdgrüne Wasser über grosse Granitfelsen fliesst, umgeben von dichtem tropischem Regenwald. Wir spazierten über Hängebrücken, durch uralte Bäume und genossen die unglaubliche Ruhe. Hier bekommt man wirklich ein Gefühl dafür, wie alt und mächtig dieser Wald ist.
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Danach wurde es wild – auf zum «Solar Whisper Wildlife Cruise» auf dem «Daintree River». Mit einem geräuschlosen Solarschiff glitten wir durchs Wasser auf Krokodilsuche. Und wir hatten Glück: Baby-Krokodile und riesige ausgewachsene Exemplare – alle in freier Wildbahn. Faszinierend und gleichzeitig respekteinflössend.
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Anschliessend überquerten wir mit der Fähre den Daintree River und tauchten noch tiefer in den Regenwald ein. Unser nächster Halt war der «Mount Alexandra Lookout» – von hier aus hatten wir eine grandiose Sicht auf den Fluss, das Meer und den Wald.
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Zur Stärkung machten wir eine kurze Mittagspause im «Siesta Daintree Restaurant», um Energie für den letzten Teil des Tages zu tanken. Beim Restaurant hatten sie einen wirklich echt aussehenden Cassowary ausgestellt, aber leider war kein echter in Sicht.
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Unsere nächste Station war der «Thornton Beach» – ein weiter, menschenleerer Strand mit dramatischer Küstenlinie. Aber leider wieder kein Cassowary. Also weiter zum «Madja Boardwalk», wo wir durch dichten Dschungel spazierten – aber auch hier ohne Erfolg.
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Wir gaben nicht auf und machten weiter mit dem «Dubuji Boardwalk» und dem benachbarten «Cape Tribulation Beach», unserem nördlichsten Punkt der Australienreise. Doch auch dort keine Spur der scheuen Vögel.
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Zum Abschluss des Regenwaldtages besuchten wir noch den «Kulki Boardwalk & Beach», wo der Dschungel direkt ans Meer grenzt – einfach traumhaft. Aber auch hier liess sich kein Cassowary blicken. In ganz Australien leben schätzungsweise nur noch rund 1200 dieser Tiere, und jedes Jahr werden etwa elf davon überfahren. Kein Wunder, dass sie sich selten zeigen – sie sind extrem scheu und vorsichtig. Wenn sie sich jedoch bedroht fühlen, kann es gefährlich werden.
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Trotzdem war es ein fantastischer Tag in der Natur – wilde Krokodile zu sehen und durch einen 180 Millionen Jahre alten Regenwald zu spazieren ist ein Erlebnis, das wir nie vergessen werden. Baden ist in dieser Küstenregion übrigens nicht empfehlenswert, denn Salzwasserkrokodile lauern teilweise direkt am Strand. Nur mit Schutznetzen oder Aufsicht ist es sicher, was hier eher selten der Fall ist.
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Zum Abschluss des Tages ging’s nach «Port Douglas» ins Restaurant «Pasta e Vino» – endlich wieder italienisch – und es war einfach hervorragend. Danach folgte noch eine Stunde Autofahrt zurück nach «Cairns», wo wir im «Cairns Plaza Hotel» für unsere letzte Etappe eincheckten. Eine erfrischende Dusche und dann fielen wir müde, aber glücklich ins Bett.





















































































Tag 106: Tauchen im Great Barrier Reef & Abendflanieren in Cairns (Samstag, 14.06.2025)
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Unser Tag begann heute ganz gemütlich mit einem kleinen Spaziergang durch «Cairns» und einer kurzen Kaffeepause bei der «Mooz Gelato & Juice Bar», direkt an der Promenade. Vom Hotel waren es nur rund 20 Minuten bis zum Hafen – unserem heutigen Treffpunkt für ein ganz besonderes Erlebnis: Tauchen am «Great Barrier Reef» mit «Divers Den».
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Das Boot war topmodern – hinten befand sich das ganze Tauchequipment, vorne eine geschlossene Kabine mit Sofas zum Entspannen und Essen. Noch bevor es losging, wurden die Tauchsachen bereitgemacht und es gab Kaffee und Muffins zur Stärkung. Um 08:30 Uhr legten wir ab und fuhren rund 1,5 Stunden hinaus zum «Norman Reef».
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Der Seegang war heute ordentlich – starke Winde sorgten für hohe Wellen, die man deutlich auf dem Boot und auch beim Einstieg ins und aus dem Wasser spürte. Es gab zum Glück Seasickness-Tabletten, aber Adriana war vorbereitet und nahm die schon vor der Abfahrt – zum Glück!
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Unsere Tauchgänge führten uns zu drei verschiedenen Spots des «Norman Reef». Erst letzte Woche wurde einer der Tauchguides von einer Box Jellyfish gestochen, deshalb entschieden wir uns zusätzlich zum Wetsuit auch für einen Stingersuit – Sicherheit geht vor.
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Besonders lustig: Bei Adriana füllte sich die Kapuze des Stingersuits immer wieder mit Luft – unter Wasser ein echtes Comedy-Highlight! Der erste Tauchgang war eher ruhig, es zeigte sich nicht allzu viel. Aber beim zweiten Tauchgang wurde es richtig spannend: Wir sahen riesige Barrakudas, Haie und unseren absoluten Lieblingsfisch – den von uns getauften „Hundefisch“ (eigentlich ein gepunkteter Kugelfisch). Der posierte heute besonders schön vor der Kamera – wir filmen ihn jedes Mal, wenn wir ihn sehen, weil er uns immer zum Lachen bringt.
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Was uns hier am «Great Barrier Reef» besonders beeindruckt hat, war der Zustand der Korallen – sie sind noch sehr gesund, farbenfroh und lebendig. Von der Fischvielfalt waren wir in «Indonesien» etwas verwöhnter, aber die Korallen hier sind ein echtes Naturwunder.
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​Nach drei intensiven Tauchgängen und einem leckeren Mittagessen auf dem Boot ging es zurück an Land – mit einer sehr welligen Rückfahrt, die uns nochmal alles abverlangte. Gegen 16:30 Uhr waren wir endlich wieder an Land.
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Zurück in «Cairns» ging’s erstmal unter die Dusche, denn wir waren schon ein wenig unterkühlt – und dann gleich wieder raus zum Flanieren entlang der Promenade. Von der «Mooz Gelato & Juice Bar» aus genossen wir noch den Sonnenuntergang mit einem Drink – eine perfekte goldene Stimmung nach diesem Tag auf und unter dem Wasser.
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Abends ging’s zum Dinner ins «Rattle n Hum Cairns» – hier ist in «Cairns» abends richtig was los, und ohne Reservation war es gar nicht so einfach, einen Platz zu bekommen. Das Essen war lecker und die Stimmung entspannt.
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Zum Abschluss schlenderten wir noch durch den «Night Market» – hier gibt es tolle Stände mit Souvenirs, Kleidung und Snacks. Und dann gönnten wir uns noch ein absolutes Highlight: superleckere Churros bei «Churro Time» – ein perfekter Abschluss.
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Danach ging’s gemütlich zurück ins «Cairns Plaza Hotel» – müde, glücklich und voller Eindrücke von einem unvergesslichen Tauchtag.




























































Tag 107: Mit der Scenic Railway durch den Regenwald & Ironman-Fieber in Cairns (Sonntag, 15.06.2025)
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Unser letzter voller Tag in «Australien» startete entspannt mit einem Spaziergang zur Bahnhofsstation «Cairns Central», wo wir uns erst einmal einen Kaffee gönnten. Pünktlich um 08:30 Uhr begann dann unser kleines Bahnabenteuer – die berühmte «Cairns Scenic Railway».
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Diese historische Zugstrecke, die ursprünglich im 19. Jahrhundert gebaut wurde, führt durch den tropischen Regenwald des «Barron Gorge Nationalparks», vorbei an Wasserfällen, Brücken, Schluchten und mit spektakulären Ausblicken. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden und war ein echtes Erlebnis. Besonders schön: Bei einem Aussichtspunkt durften wir sogar aussteigen und die beeindruckende Natur auf eigene Faust bestaunen.
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Oben angekommen tauchten wir ein in die bunte, alternative Welt von «Kuranda» – ein kunterbuntes Hippie-Dorf mitten im Regenwald, das uns sofort verzauberte. Hier gab es leckere Essensstände, kreative Souvenirläden, kleine Bars, Musiker auf der Strasse – einfach gute Vibes. Wir schlenderten durch die Gassen, tranken etwas und genossen die Atmosphäre. Allerdings gab es dort auch sehr skurrile Dinge zu kaufen, wie etwa Känguruhaut, Felle oder Accessoires aus Krokodilleder.
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Gegen 14:30 Uhr traten wir den Rückweg an – diesmal mit dem «Skyrail Rainforest Cableway». Diese Seilbahn ist über sieben Kilometer lang und gleitet direkt über die Baumwipfel des Regenwaldes. Der Blick von oben auf den dichten, grünen Dschungel, die Küste und den Fluss war einfach nur atemberaubend. Es gab zwei Stopps, bei denen wir aussteigen und kleine Spaziergänge machen konnten – unter anderem mit Blick auf die imposanten «Barron Falls».
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Unten in «Smithfield» angekommen, brachte uns ein Shuttle direkt zu den «Night Markets» von «Cairns» – doch dort war die Stimmung heute noch lebendiger als sonst: Der «Ironman Cairns» fand statt! Überall waren Athletinnen und Athleten unterwegs – schwimmend, rennend oder radelnd. Wir gönnten uns gemütlich unsere Lieblings-Churros, während wir den beeindruckenden Leistungen zusahen.
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Wir spazierten anschliessend zur Zielzone, wo die ersten Finisher nach über neun Stunden unter lautem Applaus einliefen – pure Gänsehaut. Was für eine Leistung! Danach schlenderten wir gemütlich zurück zum Hotel, warfen noch schnell unsere Wäsche in die Maschinen und liessen den Abend gemütlich auf dem Balkon ausklingen – mit einem Glas Wein und einem kleinen Spiel.
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Zum Abendessen zog es uns noch einmal an die «Night Markets», wo wir uns heute für frische, handgemachte Pasta entschieden – beim italienischen Stand «De Gustibus». Alle dort waren echte Italiener, die mit Leidenschaft und Können kochten – und es war einfach unglaublich lecker. Absolute Empfehlung!
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Während draussen noch immer der Ironman tobte, ging es für uns langsam ins Bett – denn morgen früh klingelt der Wecker noch früher als sonst. Drei fantastische Wochen in Australien gehen zu Ende – mit einem letzten, ganz besonderen Tag zwischen Regenwald, Bahnnostalgie, Seilbahn-Magie und sportlicher Höchstleistung. Wir sehen uns am neuen Ort, wo «Ia ora na» Hallo bedeutet – das wird nochmals ein richtiges Highlight zum Schluss, und wir sind unglaublich dankbar, das alles erleben zu dürfen.























































































Unsere Reise geht weiter nach «Französisch-Polynesien» – ein wahres Paradies im Südpazifik.
Lies hier, wie wir in der Südsee ankommen, welche Eindrücke uns erwarten und warum dieser Teil der Welt unser Herz im Sturm erobert hat.
*Alle Angaben ohne Gewähr
**Alle Informationen im Juni 2025