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Tropische Abenteuer: 13 Tage auf Koh Phangan und Koh Samui

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Tag 1-2: Ankunft auf Koh Phangan, Thailand (Donnerstag, 11.07.2019 & Freitag, 12.07.2019)

 

Am 11. Juli 2019 startete unser Abenteuer von Zürich aus. Nach einem angenehmen Flug und einem kurzen Zwischenstopp in Bangkok erreichten wir schliesslich am 12.07.2019 den Flughafen von Koh Samui. Aufgrund seiner kleinen Grösse war die Abwicklung effizient und schnell, und wir waren bald bereit, unsere Reise fortzusetzen.

 

Vom Flughafen aus machten wir uns auf den Weg zum «Nathon Pier», von wo aus wir mit der Lomprayah High Speed Fähre nach Koh Phangan fuhren. Die Fahrt dauerte etwa 30 Minuten und bot uns erste Blicke auf die wunderschöne Inselkulisse und das türkisblaue Meer.

 

Bei unserer Ankunft auf Koh Phangan wurden wir vom Hafenshuttle des «Chantaramas Resort & Spa» erwartet. Die Fahrt zum Resort ermöglichte uns bereits einen ersten Eindruck von der üppigen Vegetation und der entspannten Atmosphäre der Insel.

Das Chantaramas Resort & Spa, unser erstes Ziel auf Koh Phangan, erwies sich als wahre Oase. Neben der atemberaubenden Umgebung und dem exzellenten Service wurden wir von fünf bezaubernden Beagles begrüsst, die das Resort ihr Zuhause nannten. Diese herzlichen Hunde waren so liebevoll und verspielt, dass sie sich sogar auf den Rücken rollten, damit man sie streicheln konnte. Es war unmöglich, an ihnen vorbeizugehen, ohne ihnen ein paar Minuten unserer Zeit zu widmen. Jeden Tag genossen wir ihre Gesellschaft, was unseren Aufenthalt im Chantaramas Resort & Spa noch unvergesslicher machte.

 

Nachdem wir im Hotel eingecheckt hatten, nutzten wir den Rest des Tages, um uns zu entspannen am Pool und Strand des Hotels und uns von der Reise zu erholen. Die ersten beiden Tagen waren wir mit Reisen beschäftigt, aber auch mit Vorfreude auf die kommenden Tage, die wir auf Koh Phangan und später auf Koh Samui verbringen würden.

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Am Abend dieses ereignisreichen Tages entschieden wir uns spontan für ein Strandrestaurant in der Nähe, um den Tag ausklingen zu lassen. Die entspannte Atmosphäre, das Rauschen der Wellen und die köstlichen lokalen Gerichte versprachen uns einen unvergesslichen Start in unser Inselabenteuer.

Tag 3: Erkundung Leela Beach und Abendessen an Sunset Beach (Samstag, 13.07.2019)

 

Wir fuhren mit unserem Roller, welchen wir direkt im Hotel mieten konnten für etwa 6 Franken am Tag, zum «Leela Strand», einem idyllischen Ort, der alle unsere Erwartungen übertraf. Bei unserer Ankunft wurden wir nicht enttäuscht. Der Leela Strand erstreckte sich majestätisch vor uns, mit seinem langen, weissen Sand und dem kristallklaren, türkisblauen Wasser. Die Hitze war intensiv, und wir mussten uns erst daran gewöhnen. Es war das erste Mal auf unseren Reisen, dass das Meer keine wirkliche Abkühlung bot.

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Die Wärme des Meeres brachte auch einige Herausforderungen mit sich. Thailand kämpft mit Algen und beherbergt eine Vielzahl von Meeresbewohnern, darunter Seeigel, Meeresschlangen, Krebse, Fische und vieles mehr, dass man lieber nicht wissen möchte. Es war faszinierend, diese Vielfalt zu erleben, aber auch wichtig, vorsichtig zu sein und die Schönheit der Natur zu respektieren.

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Wir entdeckten eine Schaukel, die perfekt platziert war, um die atemberaubende Aussicht zu geniessen. Ausserdem fanden wir entlang des Ufers einen Steg, der uns zu einem kleinen, bewohnten Meereshäuschen führte. Es war entzückend, dieses versteckte Juwel zu finden und zu sehen, wie die Einheimische Familie dort lebt. Wir folgten dem Steg bis zum Ende und genossen jeden Moment dieses friedlichen Spaziergangs. Die Schönheit der Natur umgab uns und ließ uns die Einfachheit und Ruhe dieses versteckten Paradieses in vollen Zügen geniessen.

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Nach einigen Stunden am Leela Strand machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, um uns für den Abend frisch zu machen. Unser nächster Stopp war der «Sunset Beach», ein Ort, der seinem Namen alle Ehre machte. Hier gab es eine Vielzahl von Restaurants zur Auswahl, die alle köstliche Speisen und eine entspannte Atmosphäre boten. Der Name Sunset Beach enttäuscht nicht - er verspricht und liefert die besten Sonnenuntergänge, die man sich vorstellen kann. Es gibt kaum etwas Romantischeres, als am Strand zu sitzen, das Abendessen zu geniessen und dabei einem spektakulären Sonnenuntergang zuzusehen. Es war ein unvergesslicher Moment, den wir sehr genossen haben und den wir jedem empfehlen würden, der nach Koh Phangan reist.

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Am Strand angekommen, wurden wir von Feuershows und Musik begrüsst, die die Szenerie in ein magisches Licht hüllten. Wir suchten uns ein gemütliches Plätzchen in einem der Restaurants, bestellten köstliches Essen und beobachteten den Sonnenuntergang über dem Horizont.

Der Abend am Sunset Beach war perfekt, eine gelungene Mischung aus gutem Essen, Unterhaltung und der Schönheit der Natur. 

Tag 4: Salad Beach, Wang Sai Wasserfall, Meet and Greet mit Elefanten und Abendessen am Haad Rin Strand (Sonntag, 14.07.2019)

 

Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum «Salad Beach», der mit seinen entzückenden Fischerbooten wie aus einem Bilderbuch wirkte. Dort genossen wir ein wenig Zeit am Strand und wagten uns sogar ein wenig ins Wasser. Thailand erwies sich jedoch nicht als der Ort, um weit ins offene Meer zu schwimmen, da es einige Tiere gab und das Wasser so warm war, dass die Erfrischung eher ausserhalb des Wassers zu finden war.

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Zur Mittagszeit stärkten wir uns an der Strandbar und machten uns dann auf den Weg zum «Wang Sai Wasserfall». Während unserer Hinfahrt entdeckten wir am Strassenrand einige verspielte Welpen. Doch die anfängliche Freude wurde schnell von Traurigkeit überschattet, als uns eine Einheimische auf uns zukam und anbot, einen der Welpen zu kaufen. Dieser Moment erinnerte uns daran, dass hinter der scheinbaren Idylle oft eine traurige Realität verborgen liegt.

 

Da wir während der Trockenzeit in Thailand unterwegs waren, war das Wasser an den Wasserfällen oft knapp oder stand still. Unterwegs stiessen wir auf eine Bar und eine Showbühne, aber da wir früh am Morgen dort waren, war noch nicht viel los.

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Auf dem Rückweg machten wir einen Halt am «Haad Sadet Beach», einem kleinen, aber entzückenden Naturstrand, der in einer idyllischen Bucht gelegen war. Es war eine willkommene Erfrischung nach einem Tag voller Entdeckungen.

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Auf dem Rückweg sahen wir «Elefanten» frei herumlaufen und beschlossen, einen kurzen Halt zu machen. Für uns ist es ein echtes Highlight, Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Als wir stehenblieben, kamen Einheimische auf uns zu und boten uns an, den Elefanten Bananen zum Fressen zu geben. Natürlich nahmen wir das Angebot gerne an, um den majestätischen Tieren ganz nah zu kommen. Es war ein Moment der Verbundenheit mit der Natur, den wir so schnell nicht vergessen werden.

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Danach kehrten wir zurück zum Hotel und verbrachten den Abend am «Haad Rin Strand», wo wir ein köstliches Abendessen genossen. Es war ein weiterer Tag voller Erkundungen und unvergesslicher Momente auf Koh Phangan.

Tag 5: Malibu Strand, Mae Haad Strand, Koh Ma und Pool-Abend (Montag, 15.07.2019)

 

Wir machten uns auf den Weg zum «Malibu Strand». Überraschenderweise waren wir die einzigen Touristen weit und breit. Hier gab es eine Strandbar unter Strohsonnenschirmen, wo wir uns sofort eine erfrischende Pause gönnten. Der Malibu Beach beeindruckte uns mit seinem strahlend weissen Sand und wurde schnell zu einem unserer Lieblingsstrände auf Koh Phangan.

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Wir verbrachten den Vormittag damit, die Sonne zu geniessen, im kristallklaren Wasser zu baden, gute Gespräche zu führen und zu lesen. Gegen Mittag brachen wir dann auf, um die «Koh Ma Insel» und den «Mae Haad Strand» zu erkunden. Vom Mae Haad Strand aus gelangten wir über eine Sandbank zur Zwerginsel Koh Ma. Diese abgeschiedene Insel an der Nordspitze von Koh Phangan bot auser Wasser, Sand und Wald nicht viel - aber genau das ist ihr Reiz. Eine Naturbelassene nicht Touristenübersähte Insel. Koh Phangan gehört auch eher zu den weniger besuchten Inseln von Thailand. Ausser wenn die Fullmoon und Halfmoon Parties steigen, dann gibt es dort viele  Touristen. Wir hatten Glück, da wir diese Party nicht erlebt haben.

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Nachdem wir den Nachmittag damit verbracht hatten, die beiden Strände zu erkunden und die natürliche Schönheit der Gegend zu bewundern, entschieden wir uns, vor dem Abendessen einen entspannten Nachmittag am Pool zu verbringen. Im Hotel genossen wir dann den Infinity-Pool direkt am Strand. Während wir dort entspannten, konnten wir das faszinierende Phänomen der Ebbe und Flut beobachten, das typisch für die Gewässer Thailands ist. Plötzlich zog sich das Wasser zurück, und innerhalb weniger Minuten verwandelte sich der Meeresboden von einer tiefen Wasserlandschaft in einen trockenen Strand und alle Krebse kommen aus ihren Sandlöchern. Es war ein beeindruckendes Naturschauspiel, das uns daran erinnerte, wie dynamisch und faszinierend die Natur sein kann.

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Am Abend machten wir uns schliesslich wieder auf den Weg, um irgendwo am Strand zu essen und den Tag ausklingen zu lassen.

Tag 6: Than Sadet Wasserfall, Bottle Beach yeyeye, Hanging Palm Tree (Dienstag, 16.07.2019)

 

Am nächsten Morgen nahmen wir uns Zeit für einen ruhigen Start. Das reichhaltige Morgenbuffet im Hotel bot uns eine riesige Auswahl, sodass wir uns meistens das Mittagessen ersparen konnten. Nach dem Frühstück genossen wir noch eine Weile den Pool und den Hotelstrand, bevor wir uns auf den Weg machten.

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Unser erstes Ziel war der «Than Sadet Wasserfall». Leider entpuppte er sich eher als ausgetrocknete Pfützen auf einer schönen Steinlandschaft.  Anschliessend fuhren wir zum «Bottle Beach». Als wir das Schild sahen, das nur 4x4-Fahrzeuge die steile Strasse hinunter und wieder hinauf fahren können, beschlossen wir, unseren Roller an der Hauptstrasse stehen zu lassen und den Rest zu Fuss zu gehen. Der Weg schien sich in der Hitze endlos zu strecken, und wir vertrieben uns die Zeit mit unserem selbst erfundenen "Bottle Beach Song". Der geht etwa wie folgt: Bottle Beach yeyeye und das wiederholten wir einfach den ganzen Weg, haha.

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Endlich unten angekommen, belohnte uns der schöne Strand, der auch zum Baden einlud und zwei Restaurants zur Auswahl hat.. Wir entschieden uns für unseren Nachmittagssnack für das Restaurant mit einem süssen Baby-Hausschwein. Danach genossen wir noch den Strand und die Sonne.

 

Nachdem es schon spät war, wussten wir, dass uns noch der lange Aufstieg bevorstand. Glücklicherweise bot sich beim Restaurant die Möglichkeit, mit einem Taxi zurückzufahren, und wir nahmen das Angebot dankbar an.

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Oben angekommen, war die Zeit knapp, aber wir beschlossen, den bekannten «Hanging Palm Tree» zu besuchen und dort den Sonnenuntergang zu geniessen. Die Palme war beeindruckend gross, und es war ein romantisches Erlebnis, den Sonnenuntergang über dem offenen Meer zu beobachten.

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Als wir zurückfahren wollten, startete unser Roller nicht mehr. Es schien, als wäre er von der Hitze und der längeren Hinfahrt überhitzt. Wir riefen im Hotel an und baten um Hilfe. Obwohl zunächst zugesagt wurde, kam niemand. Schliesslich gelang es uns, den Roller selbst zum Laufen zu bringen, und wir fuhren zurück zum Hotel, wo der Roller problemlos ausgetauscht wurde.

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Den Abend liessen wir dann wieder in einem Strandrestaurant am Haad Rin Strand ausklingen.

Tag 7: Phaeng Noi Wasserfall, Dom Sila Viewpoint und die besten Pasta im Restaurant The Rolling Pin (Mittwoch, 17.07.2019)

 

Am folgenden Tag machten wir uns auf zum Dom Sila Viewpoint. Schon auf dem Weg bemerkten wir einige Moskitos, aber das hinderte uns nicht daran, unsere Erkundung fortzusetzen. Beim ersten Halt, dem «Phaeng Noi Wasserfall», waren wir enttäuscht, als wir feststellten, dass kein Wasser floss und die Moskitos zahlreich waren. Trotz einiger Stiche machten wir uns weiter auf den Weg zum «Dom Sila Viewpoint», in Erwartung einer spektakulären Aussicht. Zum späteren Zeitpunkt, wussten wir, dass dies wahrscheinlich die Wende unserer Thailand Reise war.

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Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir schliesslich den Aussichtspunkt. Hier konnten wir kurz verschnaufen und die atemberaubende Aussicht geniessen. Wir waren die einzigen Besucher weit und breit, was die Erfahrung umso besonderer machte. Als wir wieder hinabstiegen, überkam uns ein trauriges Gefühl - es war unser letzter Tag auf Koh Phangan.

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Während unserer Erkundungen hatten wir mehrmals ein Schild eines Restaurants mit der Aufschrift "Handmade Pasta" gesehen. Da konnten wir nicht widerstehen und beschlossen, unser letztes Abendessen im «Restaurant The Rolling Pin» zu geniessen. Der Koch, ein älterer Italiener, entpuppte sich als wahrer Meister seines Fachs. Die Pasta, die er zubereitete, waren die besten, die wir je auswärtig gegessen hatten! Ein absolutes Muss für alle Pasta-Liebhaber!

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Mit einem vollen Bauch und einem zufriedenen Lächeln machten wir uns auf den nach Hause weg. Es war ein perfekter Abschluss für unsere Zeit auf Koh Phangan, voller Erkundungen, kulinarischer Entdeckungen und unvergesslicher Erlebnisse.

Tag 8: Fahrt nach Koh Samui, Check-In Tropical Season Villa Resort Wat Lamai, Big Buddha, Overlap Stone Viewpoint, Belebte Gegend Bo Phut (Donnerstag, 18.07.2019)

 

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf und nahmen eine der ersten Fähren nach Koh Samui. Die Insel war bekannt für ihre Touristenattraktionen, und wir waren gespannt, ob wir auch hier verborgene Schätze entdecken konnten. Während wir auf dem Weg zur Insel waren, sahen wir eine überfüllte Fähre, die aufgrund der berühmten Fullmoon Party am Tag nach unserer Abreise anreiste. Wir waren erleichtert, dass wir diesem Menschenauflauf entkommen konnten.

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Nach unserer Ankunft auf Koh Samui checkten wir im «Tropical Season Villa Resort» ein, das von John, einem freundlichen Schweizer, der schon lange in Thailand lebt, geführt wurde. Wir waren dankbar für seine Gastfreundschaft und würden später erfahren, warum er eine besondere Bedeutung für unsere Reise hatte. Es ist bemerkenswert, wie unkompliziert es in Thailand ist, einen Roller zu mieten. Bei John konnten wir dies wieder für etwa 6 Franken tun. Es gibt keine lästigen Versicherungsangebote oder langwierige Vertragsunterzeichnungen.

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Nachdem wir eingecheckt hatten, besuchten wir den «Wat Lamai Tempel», wo wir die faszinierenden Buddha-Statuen bewunderten, umgeben von Wasser und zahlreichen Koi-Fischen. Wir beobachteten die Mönche bei ihren Zeremonien und liessen uns von der spirituellen Atmosphäre des Tempels einnehmen. Anschliessend besuchten wir den «Big Buddha Tempel», ein beeindruckend gepflegter Ort, den wir eine Weile bewunderten.

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Bevor wir uns auf den Rückweg machten, machten wir einen Zwischenstopp am «Overlap Stone». Ein riesiger und beeindruckender Felsbrocken, aber noch beeindruckender war die Aussicht von dort über Koh Samui. Für einige Minuten standen wir da, staunten über die Insel und genossen die Stille und die Zweisamkeit. Es war ein Moment der Ruhe und des Erstaunens, und weit und breit war kein anderer Tourist zu sehen.

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Am Abend war unser nächstes Ziel «Bo Phut», wo wir die lokale Atmosphäre erleben wollten. Wir parkten am Strassenrand und liessen uns von der Vielfalt der Eindrücke nicht abschrecken. Obwohl der Ort von Touristen frequentiert war und viele inszenierte Attraktionen bot, genossen wir den Abend und das vielfältige Angebot an Shows, Bars, Restaurants und Streetfood. Wir liessen den Abend in einer Bar mit Live Musik von Queen ausklingen.

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An diesem Abend bemerkte Davide plötzlich, dass er mit Schweissausbrüchen und Fieber zu kämpfen hatte. Es war eine unerwartete Wendung, die unsere Reisepläne durcheinanderbrachte und uns Sorgen bereitete. Wir dachten nichts schlimmes und Davide meinte, dass es nach dem Schlafen am nächsten Tag bestimmt besser ist. Somit legten wir uns hin und schliefen.

Tag 9: Unerwartete Wendung: Ein Tag der Herausforderungen, Besuch im Spital Bangkok auf Koh Samui (Freitag, 19.07.2019)

 

Dieser Tag erwies sich als einer der schlimmsten auf unserer Reise. Davide wachte mit hohem Fieber und schweissgebadet auf. Angesichts unserer Erfahrungen mit Amöben in Bali vermuteten wir ähnliche Probleme. John, unser Gastgeber im Tropical Season Villa Resort, erwies sich als wahrer Retter in der Not. Er empfahl uns das beste Krankenhaus auf Koh Samui, das «Spital Bangkok», und meldete uns bereits an und organisierte sofort ein Taxi für uns.

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Im Krankenhaus wurden wir bereits erwartet und gleich empfangen, doch die Blutabnahme gestaltete sich schwierig, als eine junge Assistenzärztin mehrmals stechen musste, bis sie genügend Blut entnehmen konnte. Davide fühlte sich schwach, und auch mir wurde schwindelig, als unsere Kreisläufe nachliessen. Die Blutergebnisse lagen noch nicht vor, die Ärztin erklärte, dass Davide nicht fit genug sei, um zu fliegen in vier Tagen und hatte sogar ein Attest ausgestellt. Er erhielt Medikamente und sollte am nächsten Tag zurückkommen, um die Blutergebnisse zu besprechen und nochmals den Kreislauf zu kontrollieren.

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Zurück im Resort erwartete uns John, der bereits mit dem Krankenhaus Kontakt aufgenommen hatte, um mehr Informationen zu erhalten. Er vermutete, dass Davide an Dengue-Fieber leiden könnte, da er ähnliche Symptome hatte. Glücklicherweise konnten wir uns in unserer Villa ausruhen. Trotz der Umstände genoss ich die schöne Aussicht und verbrachte Zeit am Pool und an der Sonne auf unserer Terrasse.

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Da ich nicht Roller fahren konnte, waren wir etwas eingeschränkt, aber wir konnten Essen bestellen, wenn nötig. Wir warteten den Tag ab und beobachteten, wie es Davide ging. Am Abend fühlte er sich etwas besser, und wir fuhren zum nächsten Restaurant, um ein Wiener Schnitzel zu geniessen. Es war wichtig ihn zu stärken, da unser Rückflug in vier Tagen geplant war.

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Nach dem Abendessen kehrten wir zurück zur Villa, spielten ein Kartenspiel und gingen früh schlafen, um am nächsten Morgen die Blutergebnisse im Krankenhaus zu besprechen.

Tag 10: Dengue Fieber, Villa Tag (Samstag, 20.07.2019)

 

Davide litt immer noch unter hohem Fieber, und auch John war sehr besorgt. Er kam regelmässig zu uns in die Villa, um nach Davide zu sehen. Wir beschlossen, sofort ins Krankenhaus zu gehen, um die Blutergebnisse zu besprechen. Die Diagnose war niederschmetternd: Dengue-Fieber.

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Wir erinnerten uns daran, wie Davide beim Aufstieg zum Dom Sila von Mücken gestochen worden war, als wir den trockenen Wasserfall erkundeten. Da Dengue-Fieber durch Mücken übertragen wird, war es wahrscheinlich, dass dieser Tag der entscheidende Moment war, als Davide gestochen wurde. Die Inkubationszeit dieser Krankheit beträgt einige Tage, und nun zeigte sich die volle Wirkung.

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Davide erhielt zusätzliche Medikamente, um seinen geschwächten Körper zu stärken. Trotz der Hitze verbrachten ich, Adriana den Tag wieder am Pool und in der Sonne. Davide hielt sich auf der Terasse am Schattena auf. Wir machten noch ein Fotoshooting, hörten Musik und spielten Kartenspiele. Davide versuchte, so viel wie möglich zu schlafen und sich zu erholen, aber die starken Schmerzen und das Fieber machten es ihm schwer.

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Am Abend gingen wir in der Nähe essen, aber wir kehrten früh zurück, damit Davide sich ausruhen konnte. Es war ein weiterer anstrengender Tag im Kampf gegen die Krankheit, aber wir hielten zusammen und hofften auf eine baldige Besserung.

Tag 11: Ein Hoffnungsschimmer trotz Krankheit: Lat Ko Viewpoint, Crystal Bay - Silver Beach, Hin Ta Hin Yai Felsen (Sonntag, 21.07.2019)

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Trotz seines Fiebers am Morgen sehnte sich Davide danach, wieder etwas zu unternehmen, besonders weil sich sein Zustand etwas gebessert hatte. Wir beschlossen, zum «Lat Ko Viewpoint» zu gehen und entlang der Küste zu schlendern. Danach fuhren wir weiter zum «Crystal Bay, Silver Beach», legten uns einwenig an den Strand und besuchten schliesslich die berühmten Felsen «Hin Ta Hin Yai», auch bekannt als Grandmother and Grandfather Rocks. Wir stöberten dort in einem Souvenirshop und kauften Geschenke für unsere Familie und Freunde.

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Am Nachmittag kehrten wir zur Villa zurück und genossen eine kurze Poolsession, um uns abzukühlen. John war überrascht, als er hörte, dass wir bereits wieder unterwegs waren. Er erzählte uns, dass er während seiner eigenen Dengue-Fieber-Erkrankung zehn Tage lang im Bett gelegen hatte. Trotzdem ermutigte er uns, uns zu bewegen und das Leben zu geniessen, statt dass sich Davide noch schlechter fühlt, weil er im Bett blieb.

 

Später fuhren wir erneut in ein nahe gelegenes Restaurant, damit Davide sich wieder frühzeitig ausruhen konnte. Trotz der Herausforderungen der Krankheit machten wir das Beste aus unserem Tag und genossen die kleinen Momente der Normalität und Freude auf Koh Samui.

Tag 12: Weiterer Tag in unserer Pool Villa und Fisherman's Village (Montag, 22.07.2019)

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An diesem Tag fühlte sich Davide nicht ganz fit, daher beschlossen wir, nichts zu unternehmen und stattdessen den Tag in unserer bezaubernden Villa zu verbringen. Davide ruhte sich aus und sammelte bis zum Abend etwas Kraft.

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John bot uns grosszügigerweise an, dass wir, falls Davide nicht flugfähig sein sollte, ein Zimmer zur Verfügung haben würden, da unsere Villa bereits weitervermietet war. Er versicherte uns, dass wir nichts dafür bezahlen müssten. Diese Geste der Hilfsbereitschaft und Fürsorge bedeutete uns sehr viel, und wir waren John unglaublich dankbar. Er erkundigte sich alle paar Stunden bei uns, um sicherzustellen, dass es uns gut ging und wir alles hatten, was wir brauchten. Seine Unterstützung und Anteilnahme während dieser schwierigen Zeit waren wirklich bemerkenswert und halfen uns, mit der Situation umzugehen. Wir fühlten uns in dieser fremden Umgebung wie zu Hause, dank Johns Freundlichkeit und Fürsorge.

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Als er sich am Abend besser fühlte, entschieden wir uns, zum berühmten «Fisherman's Village» zu fahren und dort an den Streetfood-Ständen einige Köstlichkeiten zu probieren. Unter anderem kosteten wir Roti - ein absolutes Muss für jeden, der es noch nicht probiert hat. Es gibt süsse und salzige Varianten, perfekt als Dessert oder Hauptgang. Die vielen Stände luden zum Einkaufen ein, und wir ergatterten wieder einige Souvenirs, während wir durch die Gassen schlenderten.

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Ein absolutes Highlight war auch die entspannende Massage, die wir uns gegönnt haben. Fisherman's Village ist ein absolutes Must-See auf Koh Samui und bietet eine authentische Atmosphäre sowie kulinarische Genüsse, die man unbedingt erleben sollte. Von Streetfood, über Restaurant, Souvenir Ständen, Kleidershops und vieles Mehr ist wirklich für jeden etwas dabei.

Tag 13: Silent Beach, Check-Out und Rückreise nach Zürich (Dienstag, 23.07.2019)

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Davide war immer noch nicht flugfähig, wie das ärztliche Attest bestätigte. Wir hatten auch Kontakt mit seinem Hausarzt in der Schweiz, der uns sagte, dass, wenn Davide sich flugfähig fühlen sollte, er zurückkommen solle. Da sein Bruder bereits Dengue-Fieber hatte, konnte er ihm helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen.

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Wir informierten John, dass wir heute zurückfliegen würden. Er fand es in Ordnung, obwohl er einschätzte, dass dieser Flug für Davide nicht einfach werden würde. Er gab ihm den Rat, so viel wie möglich zu schlafen, zu trinken und die Medikamente vor dem Abflug einzunehmen.

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Bevor wir abreisten, besuchten wir den «Silent Beach» in der Nähe, um die letzte Meeresbrise zu spüren. Wir spielten Uno am Strand in der Bar und gönnten uns erfrischende Getränke. Gegen Mittag kehrten wir zurück, checkten aus und bedankten uns herzlich bei John für seine Unterstützung. Wir fuhren dann mit dem Taxi zum Flughafen, um uns über Bangkok wieder auf den Rückweg zu machen.

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Die Reise war nicht einfach für Davide, aber wir haben sie gemeinsam gemeistert. Wir waren erleichtert, als wir endlich in Zürich ankamen und wussten, dass Davide sich hier bei seinem Arzt behandeln lassen konnte. Wir sind dankbar für die Unterstützung, die wir von John erhalten haben, und werden diese herausfordernde Reise als eine Lektion in Zusammenhalt und Überwindung in Erinnerung behalten. Wie ihr sieht, egal was passiert, man sollte immer das Beste aus der Situation machen! Wir erinnern uns gerne an unsere Thailand Reise trotz den schwierigen Tagen.

Ein entscheidender Tipp, den wir geben möchten, ist die Mitnahme von Mückensprays, Mückensalben und allen Mitteln, die Mücken abhalten, euch zu stechen. Dengue-Fieber ist keine leichte Erkrankung - Davide hatte glücklicherweise eine milde Form erwischt, aber es gibt viele, die mehrere Tage im Krankenhaus verbringen müssen. Daher ist es wichtig, sich zu schützen und sich von abgestandenem Wasser fern zu halten, da diese oft Mücken anziehen.

 

Trotzdem solltet ihr die Schönheit der Natur geniessen, denn Thailand hat wirklich viel zu bieten. Beachtet jedoch, dass es möglicherweise keine Strandurlaube im klassischen Sinne sind, es sei denn, ihr mögt das heisse Wasser ohne Abkühlung und die vielen Tiere im Meer wie Seeschlangen, Seeigel etc.. Bleibt sicher und geniesst eure Zeit in Thailand!

*Alle Angaben ohne Gewähr

**Alle Informationen im Juli 2019

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