
Tag 1: Ankunft in Curaçao, Niederländische Antillen, Karibik (Samstag, 19.08.2023)
Am 19. August 2023 begann unser aufregendes Abenteuer nach Curaçao. Gemeinsam mit unserem guten Freundespaar Lea und Yves flogen wir von Zürich über Amsterdam aus mit KLM nach Curaçao. Schon am Flughafen in Amsterdam hatten wir mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Die knappe Umsteigezeit von einer Stunde erforderte einige Nerven, um rechtzeitig zum Anschlussflug zu gelangen. Dank der Unterstützung des Flughafenpersonals schafften wir es gerade noch rechtzeitig.
Der Flug mit KLM war insgesamt sehr angenehm. Wir genossen an Board das gute Essen und die Möglichkeit, so viel zu trinken, wie wir wollten. Obwohl der Hinflug mit neun Stunden recht lang war, konnten wir leider kaum schlafen. Dennoch stieg die Vorfreude auf unseren Urlaub mit jeder Flugminute.
Es war unser erster Urlaub Übersee mit Lea und Yves – und definitiv nicht der Letzte!
Nach unserer Ankunft am Flughafen am Abend begaben wir uns direkt zur Busstation, wo uns ein privater Shuttle zur Autovermietung erwartete. Die Abholung verlief reibungslos und zügig. Anschliessend fuhren wir direkt zu unserer Unterkunft und machten unterwegs einen Stopp an einem kleinen Markt. Dort haben wir uns mit Getränken für den Abend und den nächsten Morgen sowie mit Zutaten für das Frühstück eingedeckt.
Schon beim Einkaufen waren wir zum ersten Mal überrascht. Die Preise für die Lebensmittel waren immens höher als erwartet. Dies liegt daran, dass auf der Insel so gut wie alles importiert werden muss. Die Abhängigkeit von Importen ist gross, da es auf Curaçao nur wenige Eigenproduktionen gibt. Einzig der berühmte Blue Curaçao Likör und seine giftigen Orangen gehören zu den lokalen Produkten – zu denen wir später noch kommen werden.
Nach unserer Ankunft im «Coral Estate Luxury Resort» wurden wir herzlich von einer Freundin der Villabesitzerin empfangen. Sie gab uns einen ausführlichen Einblick in die Unterkunft, erklärte alles Wesentliche und betonte sogar, dass das Leitungswasser direkt aus dem Meer gewonnen wird und höchsten bakteriologischen Standards sowie allen Hygienevorschriften entspricht. Curaçao verfügt über die grösste Meeresentsalzungsanlage ihrer Art, was Besucher immer wieder von der Qualität des klaren und frischen Trinkwassers überrascht. Und JA, man kann das Leitungswasser tatsächlich trinken und es schmeckt ganz normal!
Nachdem sie gegangen war, sprangen wir direkt in den Pool, um diesen bereits voll auszukosten. Die Kulisse mit dem direkten Blick auf das Meer war einfach traumhaft. Trotz unserer späten Ankunft gegen 22:30 Uhr konnten wir diesen ersten Abend bereits in vollen Zügen geniessen.

Unser unvergesslicher Trip nach Curaçao in 15 Tagen
Es gibt Momente im Leben, die man nie vergessen wird - und unsere Ferien auf Curaçao gehören definitiv dazu.


Tag 2: Poolmorgen, Coral Estate Resort Erkundung, Abend in Willemstad (Sonntag, 20.08.2023)
Unser erster voller Tag auf Curaçao begann mit einem erfrischenden Poolmorgen in unserem Hauseigenen Pool. Die atemberaubende Kulisse mit dem Blick auf das glitzernde Meer liess uns bereits am Morgen ins Staunen geraten.
Nach unserem selbst gezauberten Frühstück machten wir uns auf, um das «Coral Estate Luxury Resort» zu erkunden. Wir schlenderten durch die gepflegten Gartenanlagen, bewunderten die exotische Flora und genossen die entspannte Atmosphäre, die das Resort ausstrahlte. Für einige Stunden erkundeten wir die faszinierende Unterwasserwelt direkt am hauseigenen Strand des Coral Estate Resorts. Es war der beste Spot, um farbige Fische jeder Grösse zu entdecken. In riesigen Schwärmen zogen sie an uns vorbei, während wir die Vielfalt und Schönheit der Meeresbewohner bestaunten.
Am Abend entschieden wir uns, die Hauptstadt Curaçaos, «Willemstad», zu besuchen. Die farbenfrohen Gebäude der Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, faszinierten uns auf Anhieb. Wir schlenderten durch die Gassen und haben uns für ein Restaurant direkt am Schiffskanal entschieden. Wer Urlaub auf Curaçao macht muss sich bewusst sein, dass es nicht viele Menschen und vorallem nur wenige Touristen hat. Es kann also auch vorkommen, dass man mal alleine in einem Restaurant sitzt. Umso schöner ist es diese Momente mit engen Freunden zu geniessen. Es gibt tatsächlich noch Orte auf diesem Planeten, die noch nicht Touristenübersäht sind.








Tag 3: Stranderkundung Porto Marie, Grosseinkauf im Centrum Supermarket Piscadera, BBQ Grill at Home (Montag, 21.08.2023)
Am dritten Tag unseres Aufenthalts auf Curaçao entschieden wir uns, den «Playa Porto Marie» in der Nähe zu erkunden. Dort überraschte uns nicht nur das glasklare Wasser, sondern auch die ungewöhnlichen Bewohner: Zwei grosse Schweine, die das Gelände frei erkundeten. Wir hatten sogar das Glück, ihre Jungen zu sehen, was darauf hindeutete, dass sich die Schweinefamilie mittlerweile vergrössert hatte.
Wir erkundeten den Strand und stiessen auf einen kleinen Aussichtsturm, von dem aus wir die atemberaubende Aussicht auf das karibische Meer geniessen konnten. Es war ein Moment der Ruhe und des Staunens über die Schönheit der Natur.
Nach diesem Strandbesuch machten wir uns auf den Weg zum «Centrum Supermarket Piscadera», um einen Grosseinkauf für unsere Kochabenteuer zu Hause zu tätigen. Die Qualität der Waren im Supermarkt war hervorragend, jedoch waren die Preise entsprechend hoch. Deshalb entschieden wir uns, hauptsächlich auswärts essen zu gehen, da dies kostengünstiger war und wir uns den Aufwand des Kochens und Abwaschens sparen konnten.
Dennoch hatten wir den Einkauf bereits getätigt und beschlossen, das Beste daraus zu machen. Mit frischem Fleisch von der Theke machten wir deshalb einen gemütlichen Grillabend in unserem Haus und liessen den Tag entspannt ausklingen.




Tag 4: Küsten- und Strandentdeckung Westpunkt, Verlobung Lea und Yves, Dinner beim Mexikaner (Dienstag, 22.08.2023)
Wir konnten kaum ruhig schlafen, denn heute war ein besonderer Tag, die Verlobung von Lea und Yves – wir waren wohl alle aufgeregt. Da wir, Adriana und Davide, um 05:00 Uhr bereits wach waren, haben wir die Gegend, Häuser und insbesondere den Sonnenaufgang im Resort bei einem kurzen Spaziergang genossen. Danach hatten wir bereits alle Luftballons aufgeblasen und unter unserem Bett versteckt, damit Lea nichts mitbekommt und die Jungs am Abend nicht noch mehr zu tun hatten für die Vorbereitungen.
Als Lea und Yves dann auch wach waren haben wir alle ausgiebig gefrühstückt und brachen dann direkt zu unserem geplanten Ausflug auf. Unser Ziel war der «Playa Piskado», bekannt für die zahlreichen Meeresschildkröten, die dort zu sehen sein sollten und nicht scheu sind. Doch als wir dort ankamen, war das Meer unruhig und trüb, sodass wir beschlossen, weiterzufahren und an einem anderen Tag zurückzukehren.
Unser nächster Halt war der «Viewpoint am Playa Forti», wo sich ein kleines Restaurant am Hang befindet und man von dort aus ins Wasser springen kann. Da das Meer jedoch zu unruhig war, genossen wir nur kurz den Ausblick, bevor wir weiter zum «Playa Kenepa» fuhren. Dort konnten wir endlich ins Wasser, da die Buchtform eine gewisse Schutzwirkung bot.
Während wir die Sonne genossen, tauchte plötzlich ein grosses Schwein auf und suchte nach Essen. Es war ein herzerwärmender Moment, als es sich unter den Strandgästen umsah und allen „Hallo“ sagte. Diese unerwartete Begegnung erinnerte uns daran, dass man in der Karibik für alles offen sein sollte.
Am Abend ging Adriana mit Lea einkaufen, während die Jungs im Pool plantschten und sich für den Abend vorbereiteten. Als wir zurückkamen, hielt Yves um die Hand von Lea an. Romantischer und überraschender konnte es nicht sein. Lea hatte nichts geahnt – alles lief so, wie wir es bereits einige Wochen lang geplant hatten. Wir stiessen gemeinsam auf dieses wunderbare Ereignis an und verbrachten einen fantastischen Abend bei «El Grill & El Mexicano» mit köstlichem mexikanischem Essen. Es war ein Tag voller Abenteuer und unvergesslicher Erlebnisse, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.








Tag 5: Flamingobegegnung am Jan Kok Baai, Playa Cas Abou, Grill and Chill at Home (Mittwoch, 23.08.2023)
Wir machten uns nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Weg zum «Playa Cas Abou» und machten einen Zwischenstopp bei «Jan Kok Baai». Dort konnten wir morgens einige Flamingos beobachten, die sich regelmässig dort aufhalten. Am Nachmittag fliegen sie jedoch meist aus und sind dort nicht mehr anzutreffen.
Nach diesem natürlichen Spektakel setzten wir unseren Weg fort und erreichten schliesslich den Playa Cas Abou. Dieser Strand gehörte zweifellos zu einen der schönsten, die wir je gesehen hatten. Sein karibisches Flair entsprach genau unseren Vorstellungen von einem Traumstrand.
Da die Tage aufgrund des Jetlags anstrengend waren, beschlossen wir, den Abend gemütlich bei uns im Haus zu verbringen. Wir grillten gemeinsam und spielten ein paar Spiele, bevor wir uns frühzeitig ins Bett zurückzogen.
Tag 6: Poolday, Abend am Mambo Beach Boulevard (Donnerstag, 24.08.2023)
Der Vormittag verging wie im Flug, während wir die Zeit in unserem wunderbaren Haus genossen und fast die gesamte Zeit im oder am Pool verbrachten. Am Abend brachen wir schliesslich auf und machten uns auf den Weg zum «Mambo Beach Boulevard».
Entlang des Boulevards flanierten wir gemütlich und bewunderten die Atmosphäre dieses lebendigen Ortes. Dort gibt es tatsächlich zwei Mal in der Woche jeweils eine Party. Dort sind dann alle Touristen für einen Abend zu sehen. Für unser Abendessen wählten wir das «Pizza Mare Restaurant», das uns mit köstlichen Speisen verwöhnte.
Wenn ihr euch wundert, warum wir Pizza, Mexikanisch, Grill etc. essen – auf Curaçao gibt es keine spezielle oder Hauseigene Küche, sondern eher Gerichte, die uns aus Europa bekannt sind.
Der Mambo Beach Boulevard ist ein Muss für jeden Besucher dieser Insel, da er eine Vielzahl von Restaurants bietet. Allerdings waren die Boutiquen dort sehr überteuert. Doch für Liebhaber des Boho-Stils wie uns, bot der Boulevard eine Fülle von Inspirationen in einer Welt voller Boho-Styles.










Tag 7: Santa Martha Bay View Lookout Point, Playa Lagun, VIP Grill Curaçao (EIN MUSS!), Party am Mambo Beach Boulevard (Freitag, 25.08.2023)
Unsere Erkundungstour führte uns zum «Santa Martha Bay View Lookout Point», von dem aus wir einen malerischen Blick auf ein charmantes Fischerdorf unter uns geniessen konnten. Die Atmosphäre war einfach bezaubernd.
Anschliessend setzten wir unsere Reise fort und erreichten den «Playa Lagun». Von aussen sah dieser wie ein verlassener Fischerstrand aus, wie aus dem Bilderbuch, was ihm einen ganz besonderen Charme verlieh. Doch beim Eintauchen ins Wasser wurden wir leider enttäuscht, da der Strand tatsächlich von Fischern genutzt wird und daher nicht die schönsten Unterwasseransichten bot. Abgeschnittene Flossen und ähnliches trieben im Wasser und vor allem auf dem Grund. Trotzdem eignet sich der Strand hervorragend zum Entspannen und Geniessen der idyllischen Atmosphäre, besonders an der Bar oberhalb des Strandes.
Bisher hatten wir den «VIP Grill Curaçao» nur vom Vorbeifahren gesehen, denn er befindet sich in einem Container und öffnet nur am Abend seine Tore. Trotzdem fiel uns auf, dass sich immer viele Autos vor dem Container ansammelten, und es gab nur vier Tische für Gäste vor Ort.
Es offenbarte sich uns, ein wahrer Geheimtipp: das beliebteste einheimische Takeaway-Restaurant! Es waren keine Touristen zu sehen, nur Einheimische, die dort ihr Nachtessen abholten. Wir waren oft die einzigen, die vor Ort assen.
Pommes und Fleisch kann man überall finden, aber die Marinaden und die hausgemachten Hörnli waren einfach fantastisch. Und nicht zu vergessen, die beste Knoblauchsauce, die wir je probiert hatten! Für umgerechnet maximal 10 Franken pro Person inklusive Getränk war man mehr als satt. Es war einfach unglaublich! Ein wahrhaftiger Geheimtipp, den wir gerne mit anderen teilen möchten – ein Geschmackserlebnis, dass man auf Curaçao nicht verpassen sollte!
Danach gingen wir an die «Wet & Wild Beach-Party» am Mambo Beach Boulevard. Es gab dort eigentlich nur Holländer und vorallem sehr junge Touristen zwischen 15-25 Jahren. Wenn ihr auf Curaçao mal unter die Leute kommen möchtet, müsst ihr eine solche Party am Mambo Beach besuchen, ansonsten werdet ihr nirgends viele Touristen finden.






Tag 8: Shete Boka National Park, Immanuel Cafe (Samstag, 26.08.2023)
Ein Besuch im «Shete Boka National Park» ist ein unvergessliches Erlebnis, aber man sollte unbedingt darauf vorbereitet sein. Der Park ist riesig, und man fährt mit dem Auto durch, um dann an verschiedenen Punkten auszusteigen und zu den Sehenswürdigkeiten zu laufen. Vergesst also nicht, ausreichend Wasser, eine Kopfbedeckung und genug Sonnencreme mitzunehmen. Die üppige Vegetation im Park ist beeindruckend, aber es kann sehr heiss werden, da die Luft nicht entweichen kann und es kaum Wind gibt, da der Park von den umliegenden Gebirgen geschützt ist. Es gab einiges zu sehen. Ausserdem hat man dort einen sehr guten Blick auf den höchsten Punkt der Insel, des Christoffel Berg mit seinen 372 Metern.
Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp im «Immanuel Cafe», einem lokalen Café. Die Besitzer waren äusserst sympathisch, und das Essen war köstlich. Wir waren die einzigen Gäste dort und hatten eine tolle Zeit mit den beiden Cafebesitzern. Die Atmosphäre war entspannt und familiär, und es fühlte sich an, als wären wir bei ihnen zu Hause – nur eben im Freien. Ein echtes Juwel, das wir zufällig entdeckt hatten und das uns mit seinen Spezialitäten und herzlichen Gastgebern begeisterte.








Tag 9: Watamula-Hole, Playa Guepi, Jaanchies Restaurant, Playa Kalki, Restaurant Bali (Sonntag, 27.08.2023)
Am neunten Tag unseres Aufenthalts auf Curaçao begaben wir uns erneut auf Entdeckungsreise. Wie fast jeden Tag zog es uns zum Westpunkt der Insel - zweifellos die schönste Ecke, und wir waren dankbar, dass unser Haus in der Nähe lag. Unser erster Halt war das «Watamula-Hole», ein imposantes Loch im Fels, in dem die Wellen brechen.
Von dort aus wanderten wir zum «Playa Guepi». Der Boden war mit Scherben, Pflanzenstacheln und Steinen übersät. Festes Schuhwerk war ein Muss, um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden. Das Schnorcheln an diesem Strand war ein unvergessliches Erlebnis. Von riesigen Meerespflanzen bis zu bunten Fischen - die Vielfalt war faszinierend. Curaçao beherbergt noch immer einige intakte Korallen, daher ist es ratsam, Wasserschuhe zu tragen, um Verletzungen zu vermeiden.
Mittags kehrten wir in «Jaanchies Restaurant» ein, das wir mit dem Auto in 5 Minuten vom Playa Guepi erreichten. Für ein authentisches, einheimisches Erlebnis ist dieser Ort ein Muss. Hier gibt es keine Speisekarte - der Besitzer kommt persönlich zu den Gästen, erklärt die verfügbaren Gerichte und nimmt die Bestellung auf. Es fühlt sich an, als wäre man bei Freunden zu Gast. Das Essen war köstlich, jedoch reichlich - aber angesichts des Preises konnte man nicht meckern.
Anschliessend fuhren wir weiter zum «Playa Kalki». Neben dem Playa Guepi war dies ein weiteres Highlight für Unterwasserliebhaber. Hier beobachteten wir einen Oktopus, der sich geschickt tarnte und sich den Farben des Untergrunds anpasste, sowie zahlreiche bunte Fische und sogar einen Aal. Nach unseren Recherchen im Internet sollten auf Curaçao keine für Menschen gefährlichen Tiere leben, und tatsächlich fühlten wir uns auch im Wasser stets sicher. Die klaren, karibischen Gewässer ermöglichten ja auch eine weite Sicht. Wenn man sich eine Weile am Playa Kalki sonnt, kann es passieren, dass plötzlich kleine weisse Krabben auf dem Handtuch auftauchen. Doch sie verschwinden sofort, sobald man sich bewegt.
An den meisten Tagen war es für uns ein Ritual, noch bevor wir morgens oder abends das Haus verliessen, in den erfrischenden Pool zu springen. Die Temperaturen stiegen bereits früh am Morgen auf über 30 Grad Celsius.
Abends liessen wir den Tag im asiatischen «Restaurant Bali» ausklingen, bevor wir uns auf den Weg zurück zu unserem Zuhause machten, reich an neuen Eindrücken und Erlebnissen von diesem atemberaubenden Tag auf Curaçao.
















Tag 10: Christoffel National Park, Willemstad by Day, Curaçao Liqueur Distillery, Willemstad by Night (Montag, 28.08.2023)
Während Lea und Yves sich einen Morgen lang ausschlafen wollten, machten wir uns zu zweit auf den Weg zum «Christoffel National Park». Dieser Park lässt sich bequem mit dem Auto erkunden, ohne dass man grosse Strecken zu Fuss zurücklegen muss. Überall entlang der markierten Wege kann man halten und die Schönheit der Natur bewundern. Eine der Hauptattraktionen ist die Möglichkeit, den Gipfel des Christoffel zu besteigen. Doch dafür muss man frühzeitig bei Öffnung des Parks vor Ort sein und einen Vertrag unterzeichnen, der besagt, dass man auf eigene Verantwortung handelt. Die Luft wird schnell dick und stickig, da die Hitze unerbittlich ist. Es gibt keine Aufsicht oder Begleitung, daher ist diese Option nur für erfahrene Wanderer geeignet. Wir entschieden uns jedoch für die Auto-Tour ohne Wanderung.
Da wir bereits nach dem Mittag eine Führung durch die «Curaçao Likör-Fabrik» geplant hatten, beschlossen wir, kurz zuvor und anschliessend «Willemstad», die Hauptstadt von Curaçao, zu erkunden. Die vielen bunten Häuser verleihen der Stadt einen einzigartigen Charme, den man einfach erlebt haben muss. Bis zum Mittag gibt es dort auch einen riesigen Markt, der mit seinen vielfältigen Angeboten zum Bummeln und Entdecken einlädt.
Die Fabrik des originalen Blue Curaçao Likörs mag man sich vielleicht gross vorstellen, aber da dieser Likör nicht überall vertrieben wird, ist die Fabrik tatsächlich sehr klein und hat nur ca. 30 Mitarbeiter. Es mag überraschend klingen, aber der originale Blue Curaçao Likör schmeckt tatsächlich nach Orange. Diese Orangen, die verwendet werden, sind für uns Menschen Roh giftig. Gebrannt dann als Likör jedoch nicht mehr. Diese Orangen werden auf der Insel gewonnen. Im Gegensatz zu den verschiedenen Variationen, die wir in der Schweiz kennen, wie Sirup oder Likör, hat der originale Likör einen einzigartigen Geschmack. In der Fabrik werden fünf verschiedene Farben hergestellt, hauptsächlich um spektakuläre Getränke zuzubereiten, wobei geschmacklich alles gleich bleibt. Jedes Jahr gibt es ausserdem eine Limited Edition, die exklusiv im Original-Shop erhältlich ist. Um sicherzustellen, dass man den originalen Blue Curaçao mit dem echten Geschmack hat, muss man auf das Flaschensymbol achten. Die abgerundete Form, wie auf dem Foto unten zu sehen, ist ein Zeichen für die Authentizität.
Nach der informativen Führung und dem Tasting, bei dem wir auch einen Cocktail probieren durften, fuhren wir erneut in die Innenstadt, um die bunten Häuser zu bewundern. Überraschenderweise stiessen wir sogar auf das Schweizer Konsulat auf Curaçao! Wir verbrachten den Rest des Tages in der Hauptstadt, wo wir im Rif Fort, einem kleinen Einkaufszentrum direkt am Wasser, Souvenirs und Geschenke für Familie und Freunde besorgten. Wir hatten sogar das Glück, die «Königin-Emma-Brücke» mehrmals öffnen und schliessen zu sehen, während wir über sie gingen. Dieses Schauspiel ist äusserst selten, daher braucht man Geduld und sollte mehrmals nach Willemstad zurückkehren, um es zu erleben. Es ist sogar möglich, während der Bewegung der Brücke darauf zu stehen, was ein wirklich spezielles und beeindruckendes Erlebnis ist.
Abends genossen wir dann direkt am Meer im «Dal Toro» Restaurant köstliche italienische Speisen. Das Restaurant liegt etwas versteckt und ist daher ein Geheimtipp. Es gibt dort hinten noch mehrere Restaurants, die alle einen Besuch wert sind.



























Tag 11: Trip to Klein Curaçao (Dienstag, 29.08.2023)
Heute hatten wir einen Tagesausflug mit dem Katamaran nach «Klein Curaçao» im Voraus online gebucht, und es war eine fantastische Erfahrung. Der Treffpunkt war beim «Jan Thiel Beach», dort hat es auch Parkplätze. Die Bootsfahrt dauerte etwa 2 Stunden. Im Preis inbegriffen war nicht nur ein reichhaltiges Mittagessen mit einer Auswahl an verschiedenen Grillgerichten, sondern auch den ganzen Tag über Getränke, einschliesslich alkoholischer Getränke.
Klein Curaçao erwies sich als wahres Paradies. Auf der einen Seite erstreckte sich das karibische Meer endlos, umgeben von unberührter Natur. In der Mitte der Insel thronte ein alter Leuchtturm, der Zeuge vergangener Zeiten war. Auf der anderen Seite prallte das Meer wild gegen die Küste, wo ein beeindruckendes Schiffswrack zu sehen war.
Bei diesem Ausflug war es wichtig zu beachten, dass es am Morgen auf dem Katamaran kühl werden kann, da man von den Wellen nass wird. Es empfiehlt sich daher, sich warm anzuziehen. Gegen Mittag bis zum Abend ist es dann unerlässlich, viel Sonnencreme und einen Sonnenhut dabei zu haben. Denn auf der Insel gibt es kaum Schatten, ausser auf dem Boot. Ohne ausreichenden Sonnenschutz wäre ein Sonnenstich vorprogrammiert.
Insgesamt war es ein unvergesslicher Tag voller Abenteuer und beeindruckender Naturschönheiten auf Klein Curaçao. Auch hier hat man wieder die Möglichkeit gehabt, so viele Fische in jeder Grösse und Farbe zu sehen. Unsere Schnorchelausrüstung war jeden Tag dabei!
Nach unserer Rückkehr von Klein Curaçao sind wir auf dem Weg nach Hause am VIP Grill vorbeigefahren. Dort haben wir unser Abendessen bestellt und es anschliessend zu Hause genossen, während wir den Tag Revue passieren liessen und den Abend gemütlich mit einem Spieleabend, wie fast jeden Abend, ausklingen liessen.












Tag 12: Poolday, Schwimmen mit Schildkröten am Playa Piskado und Geburtstag Lea (Mittwoch, 30.08.2023)
Wir entschieden uns für einen entspannten «Pooltag» in unserem Haus, mit Musik, Spielen und tollen Gesprächen. Gegen den späteren Nachmittag brachen wir erneut zum «Playa Piskado» auf und hatten tatsächlich Glück. Es gab kaum anderen Touristen vor Ort, und wir konnten den Strand ganz für uns alleine geniessen, während wir in Ruhe mit den Schildkröten schwimmen konnten. Es waren bestimmt um die 10 Schildkröten dort, von kleinen bis zu beeindruckenden Exemplaren von bis zu 1,5 Metern gross. Die Schildkröten zeigten sich überhaupt nicht scheu und schwammen teilweise sogar ganz nah an uns heran.
Es war ein unvergessliches Erlebnis, dass wir wirklich genossen haben. Solche Momente sind einfach "Pura Vida". Es erinnerte uns daran, wie wichtig es ist, unsere Natur zu schützen, damit solch wunderbare Tiere und Landschaften erhalten bleiben können.
Am Abend hatte sich Lea zum Geburtstag Sushi gewünscht. Also machten wir uns auf den Weg zum Mambo Beach Boulevard ins «Nemo Restaurant». Dort gab es eine riesige Auswahl an köstlichem Sushi, und das Essen erwies sich als wirklich ausgezeichnet. Es war der perfekte Abschluss für einen wundervollen Tag voller Entspannung, Naturerlebnisse und kulinarischer Genüsse.








Tag 13: Poolday, Playa Piskado, Abendessen zu Hause (Donnerstag, 31.08.2023)
Nach einer ausgiebigen Poolsession an diesem Tag wiederholten wir das Highlight unserer Reise und machten uns erneut auf den Weg zum «Playa Piskado», um mit den Schildkröten zu schwimmen. Dies war für uns persönlich das grösste Highlight der gesamten Reise, und wir genossen es in vollen Zügen. So sehr, dass wir ein wenig die Zeit vergassen. Als wir schliesslich bemerkten, dass es bereits spät war, kehrten wir nach Hause zurück.
Da es unser drittletzter Tag war, nutzten wir die Gelegenheit, um die restlichen Lebensmittel zu Hause zu einem Abendessen zuzubereiten. Es war ein schöner Abschluss eines weiteren unvergesslichen Tages auf Curaçao.




Tag 14: Besuch Sint Willibrordus Church, Playa Porto Marie, VIP Grill Curaçao (Freitag, 01.09.2023)
Von unserem Resort aus hatten wir einen atemberaubenden Blick auf eine riesige Kirche, die «Sint Willibrordus Church», die so schön aussah, dass wir beschlossen, sie uns näher anzusehen, da wir sowieso auf dem Weg vorbeikamen. Auf Curaçao geht es den Einheimischen gut, aber es gibt auch ärmere Viertel, was man an der Wohnsituation deutlich erkennen kann. Leider war die Kirche eher trist eingerichtet, mit nur wenigen Festbänken. Von aussen jedoch war sie sehr beeindruckend anzusehen.
Nach diesem kurzen Halt fuhren wir weiter zum «Playa Porto Marie», wo wir uns sonnten, schnorchelten und sogar etwas gewagt haben. In der Karibik fällt einem auf, dass das Wasser irgendwann sehr dunkel wird, was beunruhigend ist, da man weiss, dass es an diesem Punkt plötzlich sehr tief wird. Trotzdem wagten wir uns bis zu dieser Grenze und sogar kurz darüber hinaus. Es war erschreckend, wie tief es hinabging und man konnte kaum einschätzen, wie tief es wird. Dort gab es riesige Korallen und in dieser Dunkelheit und trüben Wasser sah man sonst nichts.
Anschliessend gönnten wir uns einen kleinen Snack, da wir den ganzen Tag noch nicht viel gegessen hatten. Am Abend zog es uns dann wieder zum «VIP Grill Curaçao». Eine absolute Empfehlung sind die Spare Ribs mit Pommes und der Knoblauchsauce. Ihr werdet es nicht bereuen, das versprechen wir euch. Im Vergleich zu Europa oder anderen Ländern, die wir besucht haben, haben wir auf Curaçao nie schlecht gegessen. Es war immer ein kulinarischer Genuss.







Tag 15: Abreise über Amsterdam und danach nach Prag und schlussendlich nach Zürich (Samstag, 02.09.2023)
Bevor wir zum Flughafen aufbrachen und unser Auto abgaben, machten wir einen letzten Zwischenstopp im «Restaurant Karakter»
im Coral Estate Resort, um dort zu frühstücken und die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen. Es war ein perfekter Abschluss für unsere Zeit auf Curaçao, während wir uns an diesem idyllischen Ort entspannten und uns auf die Heimreise vorbereiteten.
Der Ausblick auf das glitzernde Meer und das leckere Frühstück schenkten uns wertvolle Erinnerungen, die wir noch lange in unserem Herzen tragen würden.
Am Nachmittag hatten wir unseren Rückflug nach Zürich über Amsterdam. Der Urlaub auf Curaçao war eine unvergessliche Reise. Die Schönheit der Natur, die faszinierenden Tiere und die Zeit mit unserem Kollegenpaar machten den Urlaub einfach wundervoll und unvergesslich. Doch wie es manchmal eben so ist, lief nicht alles perfekt.
Aufgrund einer sehr knappen Umsteigezeit in Amsterdam haben es unsere Koffer leider nicht rechtzeitig auf den Anschlussflug nach Zürich geschafft. Aus Sicherheitsgründen durften wir daher nicht einsteigen. Die einzige Möglichkeit, noch am selben Tag nach Zürich zu kommen, war ein Umweg über Prag. So landeten wir schliesslich drei Stunden später als geplant in Zürich und waren nach dieser strapaziösen Reise ohnehin schon total erschöpft.
Doch dann erhielten wir von KLM eine Entschädigung in Höhe von CHF 600.00 pro Person, was über die Hälfte dessen war, was wir für den gesamten Flug bezahlt hatten. Das milderte die Unannehmlichkeiten am Ende doch noch, und wir konnten die Reise letztendlich mit einem versöhnlichen Gefühl abschliessen.







Curaçao können wir wärmstens empfehlen. Für alle, die das tropische Wetter lieben und sich für Natur und Tiere interessieren, ist dies die perfekte Kombination. Die Insel bietet eine Vielzahl atemberaubender Landschaften und eine faszinierende Unterwasserwelt, die es zu entdecken gibt. Die Einheimischen sind äusserst gastfreundlich und sympathisch, was unseren Aufenthalt noch angenehmer machte.
Da auf der Insel nicht viel los ist, empfehlen wir, mindestens zu viert zu reisen. So kann man gemeinsam die wunderschönen Strände erkunden, die lokalen Sehenswürdigkeiten besichtigen und die entspannte Atmosphäre der Insel in vollen Zügen geniessen. Es gibt so viel zu entdecken und zu erleben auf Curaçao, sodass man sich sicher sein kann, eine unvergessliche Zeit zu verbringen. Vergesst euren Schnorchel nicht!
*Alle Angaben ohne Gewähr
**Alle Informationen im September 2023